Alle Bundesligisten am Samstag im DFB-Pokal weiter

DFB-Pokal, VSG Altglienicke - 1. FC Köln, 1. Runde. Köler Fans feiern ihre Mannschaft. 300 Fans durften zuschauen. Foto: Federico Gambarini/dpa
DFB-Pokal, VSG Altglienicke - 1. FC Köln, 1. Runde. Köler Fans feiern ihre Mannschaft. 300 Fans durften zuschauen. Foto: Federico Gambarini/dpa

BERLIN: Die große Sensation blieb in den Erstrunden-Spielen des DFB-Pokals am Samstag aus. Kein Bundesligist stolperte. RB Leipzig spielte souverän, Borussia Mönchengladbach gelang der höchste Sieg. Union Berlin musste allerdings in die Verlängerung.

Die Fußball-Bundesligisten haben sich in den Erstrunden-Spielen des DFB-Pokals am Samstag keine Blöße gegeben. Nur der 1. FC Union Berlin musste in die Verlängerung, um das frühe Aus beim Karlsruher SC zu verhindern. Nils Schlotterbeck gelang in der 118. Minute der entscheidende Treffer zum 1:0-Endstand gegen den Zweitligisten. Am späten Abend gewann Werder Bremen mit 2:0 (0:0) beim Regionalligisten FC Carl Zeiss Jena.

RB Leipzig hatte sich zuvor beim KSC-Ligarivalen 1. FC Nürnberg überlegen mit 3:0 (1:0) durchgesetzt. Borussia Mönchengladbach ließ dem Regionalligisten FC Oberneuland beim 8:0 (5:0) keine Chance. Ebenso tat es der FC Augsburg, der den Oberligisten MTV Eintracht Celle 7:0 (2:0) besiegte.

Der 1. FC Köln hatte beim 6:0 (3:0) gegen den Viertligisten VSG Altglienicke aus Berlin hingegen lange mehr Mühe als erwartet. Gleiches galt für den VfL Wolfsburg, der Union Fürstenwalde mit 4:1 (2:1) bezwang. Eintracht Frankfurt gewann beim Drittligisten TSV 1860 München knapp mit 2:1 (0:0).

Am Freitagabend war Hertha BSC aus Berlin als erster Bundesligist durch das 4:5 beim Zweitliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig ausgeschieden. Mainz 05 besiegte den TSV Havelse mit 5:1 nach 0:1-Rückstand.

Eine große Überraschung lieferte der SSV Ulm. Der Regionalligist schlug den Zweitligisten Erzgebirge Aue hochverdient mit 2:0 (1:0). Aues Liga-Konkurrent VfL Bochum machte es gegen den Oberligisten FV Engers aus der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar besser und siegte souverän mit 3:0 (1:0). Bundesliga-Absteiger Fortuna Düsseldorf behielt beim Drittligisten FC Ingolstadt mit 1:0 (0:0) die Oberhand.

Die Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth und VfL Osnabrück taten sich indes schwer: Die Osnabrücker brauchten 77 Minuten, um beim Oberligisten SV Todesfelde in Schleswig-Holstein den Siegtreffer zum 1:0 (0:0) zu erzielen. Die Fürther lagen gegen den sauerländischen Oberligisten RSV Meinerzhagen sogar mit 0:1 zurück. Sie schafften es aber noch mit dem 1:1-Ausgleich in die Verlängerung, in der sie dann gegen die entkräfteten Gäste ein deutliches 6:1 (1:1,0:0) herausschossen.

Amateur-Vereine wie Fürstenwalde, Celle, Altglienicke, Engers, Meinerzhagen und Oberneuland sowie Havelse hatten auf ihr Heimrecht wegen der Corona-Einschränkungen verzichtet und waren zu den Bundesligisten oder Zweitligisten gereist. Einige Partien fanden bereits vor wenigen Zuschauern statt.

In der vermeintlich hochkarätigsten Partie zwischen dem Bundesligisten aus Leipzig beim Zweitligisten aus Nürnberg hatten die Gäste kaum Probleme. In dem Duell zwischen RB-Chefcoach Julian Nagelsmann und seinem ehemaligen Assistenten Robert Klauß gingen die Sachsen früh durch Amadou Haidara (3.) in Führung. Der eingewechselte Yussuf Poulsen (67.) und Hee-Chan Hwang (90.) machten alles klar.

Die höchste Niederlage kassierte der FC Oberneuland. Ein Doppelschlag durch Patrick Herrmann (13./14.) binnen einer Minute leitete den Gladbacher Torreigen ein. Als Doppel-Torschütze fiel auch Florian Neuhaus (52./84.) auf.

Mutiger trat die VSG Altglienicke aus Berlin in Köln auf. Der Verein aus der Regionalliga Nordost hielt lange gut mit, musste sich am Ende aber deutlich geschlagen geben. Ein glücklich verwandelter Foulelfmeter von Jonas Hector (17.) brachte die Kölner in die Spur. Auffälligster Spieler war Elvis Rexhbecaj, der in der 36. und der 63. Minute traf.

Spannend war es beim Ex-Bundesligisten 1860 München. Der Drittligist brachte die Frankfurter in Verlegenheit. André Silva (51.) und Bas Dost (56.) sorgten nach der Pause für die Eintracht-Führung. Phillipp Steinhart (79.) sorgte mit einem Foulelfmeter für den Anschlusstreffer. Zu mehr reichte es aber nicht.

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