Alkoholverbot in Bangkok bis Ende April verlängert

Alkoholverbot in Bangkok bis Ende des Monats verlängert. Foto: Freepik/mrsiraphol
Alkoholverbot in Bangkok bis Ende des Monats verlängert. Foto: Freepik/mrsiraphol

BANGKOK: Die Stadtverwaltung hat das Verkaufsverbot für alkoholische Getränke bis Ende des Monats verlängert.

Das Verbot sollte ursprünglich am Sonntag um Mitternacht enden. Es sollte gesellschaftliche Zusammenkünfte während des Coronavirus-Ausbruchs verhindern. Stunden nach dem Ende des Verbots gab Pongsakorn Kwanmuang für die Stadt die Verlängerung um 10 Tage bis zum 30. April bekannt. Das sei notwendig, um die Verbreitung des Virus in der Hauptstadt zu verhindern und die Situation unter Kontrolle zu bringen. Einige Geschäfte hatten bereits Schilder angebracht, in denen die Kunden darauf hingewiesen wurden, dass bis Ende des Monats kein Verkauf von Spirituosen gestattet ist. Von den bisher bestätigten 2.792 Fällen von Covid-19-Infektionen in Thailand entfallen 1.440 auf Bangkok.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Nikitouche 21.04.20 20:56
Verkaufsverbot alkoholischer Getränke
Wie schon einige Kommentare zeigen, spaltet sich die Meinung gewaltig zwischen "Alkoholverbot ist eine unsinnige Restriktion mündiger Bürger" und die andere Meinung "es hilft Gruppenbildungen einzudämmen und allzu lockeres Verhalten nach zuviel Alkoholgenuß sozusagen im Keim zu ersticken". Obwohl ich auch gerne feuchtfröhlich feiern mag, sollte doch jetzt für eine kurze und absehbare Zeit mal die Vernunft und die Logik eingeschaltet werden. Eindeutig hilft es, wenn kein Alkohol konsumiert wird, denn die meisten unkontrollierten "Aktionen" geschehen unter Alkohol oder Drogeneinfluss. Das ist statistisch schon seit Jahrzehnten bewiesen und jeder, der schon mal so richtig beim Feierabendbier (und zwar mehrfach) zugegriffen hatte, weiß genau, wie "locker-lustig" man doch werden kann. Hinzu kommt, und das ist auch kein Geheimnis, dass die Mehrheit der Asiaten aufgrund eines fehlenden Enzym (oder so ähnlich) den Alkohol nicht so verwerten kann und der Rausch häufig dementsprechend heftig ausfällt. Einge Horde besoffene Farangs sind schon übel, aber eine Horde besoffene Thais können richtig gefährlich sein (für dich selbst und für andere). Übers Abstandhalten wegen Corona brauch man dann gar nicht erst anfangen zu diskutieren...
Mit ein bisschen gutem Willen sollte eigentlich nicht so dramatisch sein, wenn man für das Wohl der Gemeinschaft für eine gewisse Zeit auf das sog. Feierabendbier oder das Glas Wein verzichtet. Ansonsten gibt's vielleicht ein Alkoholproblem...
Ling 21.04.20 15:49
Verkaufsverbot alkoholischer Getränke
Das Verkaufsverbot alkoholischer Getränke gilt ja wohl nicht nur in Bangkok bis 30. April, sondern auch in anderen Provinzen.Ohne dieses Verbot würden sich bestimmt viel mehr Leute über die Ausgangsbeschränkungen hinwegsetzen und z. B. beim nächsten Nachbarshop einen ungeplanten Umtrunk veranstalten.Keiner trifft sich beim Nachbarshop, wenn man sich da eh kein Bierchen oder Schnaps zum rumlabern gönnen kann!? Spirituosen oder Bier, alles mit Alkohol. Thai oder Farang, das spielt keine Rolle, zum Cola Umtrunk trifft sich keiner geplant oder ungeplant. Einfach mal zu Hause bleiben und das Risiko minimieren, das kann doch nicht so schwer sein. Zur Not kann man sich ja selber vollquatschen.
Hans-Dieter Volkmann 21.04.20 15:49
Th. Sylten 21.04.20
Herr Sylten, warum für Sie nicht nachvollziehbar? Wenn man über Alkohol hinaus denkt, kommt man vielleicht auch auf folgenden Gedanken. In der Regel ist es doch so, wo viel Alkohol fließt sind oft auch viele Menschen beisammen. Und schon hat man das eigentliche Problem. Nämlich unnötige Menschenansammlungen vermeiden um eine Übertragung des Virus zu erschweren.
Juergen Siegfried 21.04.20 15:48
Thomas Sylten...
Sehe ich genauso. Die Verlängerung erscheint mir auch sehr willkürlich. Ein Alkoholverbot unter dem Vorwand der Coronabekämpfung gibt es (meines Wissens) weltweit auch nur in Thailand.
Diese Aktion wurde z.B. hier in der Provinz Chonburi über Nacht beschlossen und durchgesetzt.
Das heißt für mich persönlich, das ich über Wochen auf mein kleines Bier zum Abendessen (zu Hause..!) per Notstandsgesetz zu verzichten habe ! Keine Möglichkeit zum Einkauf ,haushaltsüblicher' Mengen o.ä.
Wenn einige Einheimische (und leider auch Farangs) mit Alkohol nicht umgehen können, so ist es das Problem dieser Leute. Aber ein generelles Verbot ist in meinen Augen willkürlich. Anmerken möchte ich das ich alle Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie als sinnvoll betrachte. Auch sollten alle Partys u.ä. in der Öffentlichkeit bestraft werden. Alles richtig.
Aber allen mündigen Einheimischen und Gästen unter fadenscheinigen Gründen eine Abstinenz aufzuzwingen
ist absurd. Außerdem wollen wir doch wohl alle nicht, das ,Chang' ... ,Leo' und Co. Staatshilfen beantragen oder gar Insolvenz anmelden müssen..!!! (Satire aus..).
Um etwaigen Kommentaren von Abstinenzlern und Moralaposteln vorzubeugen...ich lebe gerne hier in Thailand und versuche mich den hiesigen Gesetzen und Gepflogenheiten anzupassen, aber auf meine liebgewonnene Gewohnheit des ,Feierabendbieres' möchte ich dann doch nicht verzichten..!
Enrico Fantauzzi 21.04.20 15:46
@Rene Amiguet
Dass im Interesse der Vermeidung einer Sars-Cov-2 Infektion auf die Einnahmen aus der Alkoholsteuer verzichtet wird, spricht eindeutig für den Staat Thailand. Sehen Sie das auch so?
Thomas Sylten 21.04.20 12:56
Es war ja eigentlich mit Songkran begründet worden - was für sich nachvollziehbar war. Die Verlängerung wirkt jetzt etwas willkürlich, da Alkohol eher kein Virusüberträger ist.
Ingo Kerp 21.04.20 12:53
Da wird sicherlich so manche Leber aufatmen.
Markus Boos 21.04.20 12:52
Was?
Was gilt nun wirklich. Im Titel steht Alkohol Verkaufsverbot. Gegen Ende des Textes heisst es lediglich, kein Verkauf von Spirituosen. Was gilt nun?
Rene Amiguet 21.04.20 12:52
Die Förderung
Damit wird die Versuchung vom schwarz brennen staatlich gefördert. Die geschädigten Methyl Opfer müssen darunter am meisten leiden. Von den Einnahmen mit der Alkohohlsteuer wird auch der Staat einen grossen Verlust einfahren.