Aktuelles aus dem Erdbebengebiet am Dienstag

Tote und Verletzte bei Erdbeben

ISLAMABAD: Bei einem schweren Erdbeben in Pakistan hat es am Dienstagabend (Ortszeit) Tote und Verletzte gegeben. Nach Angaben einer örtlichen Katastrophenschutzbehörde kamen in der nordpakistanischen Provinz Khyber Pakhtunkhwa mindestens neun Menschen ums Leben, mindestens 30 weitere wurden verletzt.

Laut der pakistanischen meteorologischen Behörde hatte das Erdbeben in der Hauptstadt Islamabad eine Stärke von 6,8. Die US-Erdbebenwarte verortete das Epizentrum des Erdbebens in der nordafghanischen Provinz Badachschan in der Ortschaft Dschurm und gab für den Ort eine Stärke von 6,5 an. Das Deutsche Geoforschungszentrum (GFZ) Potsdam nannte auf seiner Internetseite eine Stärke von 6,5 und verortete das Beben in einer Tiefe von bis zu 200 Kilometern.

Immer wieder kommt es zu schweren Erdbeben in der Region am Hindukusch und den Nachbarländern, wo die Arabische, die Indische und die Eurasische Platte aufeinandertreffen. Bei einem verheerenden Erdbeben waren im Sommer 2022 in der Grenzregion zwischen Afghanistan und Pakistan mehr als 1000 Menschen ums Leben gekommen.


Vier Kurden bei Feiern zum Neujahrsfest Newroz in Syrien erschossen

DAMASKUS: Von der Türkei unterstützte Milizen haben im Norden Syriens bei Feiern zum Neujahrsfest Newroz vier Angehörige einer kurdischen Familie erschossen. Die Kämpfer hätten die jungen Kurden im Ort Dschindiris beleidigt, berichteten kurdische Aktivisten und die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Dienstag. Sie hätten plötzlich das Feuer auf die Familie eröffnet, vier Menschen getötet und drei weitere verletzt.

Die verantwortliche Gruppe Ahrar al-Scharkija («Freie Männer des Ostens») sei bekannt für ihren Hass gegen Kurden, sagte einer der Aktivisten. Die Gruppe hatte sich Anfang 2016 in Syrien gebildet aus Kämpfern, die aus Dair as-Saur im Osten nahe der irakischen Grenze stammten. Die kurdischen Aktivisten des Rojava Information Center identifizierten mehrere ihre Mitglieder als ehemalige Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Ihr werden Morde an Kurden und Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. Die USA haben Sanktionen gegen die Gruppe und zwei ihrer Anführer verhängt.

Ahrar al-Scharkija kontrolliert den Ort Dschindiris, der Anfang Februar schwer von den Erdbeben in der syrisch-türkischen Grenzregion getroffen wurde. Die Türkei und von ihr unterstützte Rebellen hatten Gebiete im syrischen Bezirk Afrin 2018 eingenommen.

Newroz wird unter anderem im Iran, Afghanistan und den kurdisch geprägten Gebieten in der Türkei, Syrien und dem Irak gefeiert. Das Fest markiert den Frühlingsbeginn. Für die Kurden ist das Fest zugleich Symbol des politischen Widerstands.


Starkes Erdbeben erschüttert pakistanische Hauptstadt

ISLAMABAD: Die pakistanische Hauptstadt Islamabad ist am späten Dienstagabend (Ortszeit) von einem heftigen Erdbeben erschüttert worden. Laut der pakistanischen meteorologischen Behörde hatte das Erdbeben dort eine Stärke von 6,8. Die US-Erbebenwarte verortete das Epizentrum des Erdbebens in der nordafghanischen Provinz Badachschan in der Ortschaft Dschurm und gab für den Ort eine Stärke von 6,5 an. Angaben über Tote oder Verletzte gab es bisher nicht.

Immer wieder kommt es zu schweren Erdbeben in der Region am Hindukusch und den Nachbarländern, wo die Arabische, die Indische und die Eurasische Platte aufeinandertreffen. Bei einem verheerenden Erdbeben waren im Sommer 2022 in der Grenzregion zwischen Afghanistan und Pakistan mehr als 1000 Menschen ums Leben gekommen.


Zahl der Opfer nach Überschwemmungen steigt auf 20

ISTANBUL: Nach den schweren Überschwemmungen der vergangenen Woche in einem ohnehin schon von den Erdbeben getroffenen Gebiet im Südosten der Türkei sind zwei weitere Leichen gefunden worden. Es handele sich um eine Frau und ihre einjährige Tochter, twitterte Gesundheitsminister Fahrettin Koca am späten Montag. Sie seien in der Provinz Adiyaman entdeckt worden. Das Hochwasser hatte ein Containerhaus weggespült, in dem die Frau und ihre Familie lebten. Die Zahl der Todesopfer stieg damit auf 20, wie die private Nachrichtenagentur Demirören berichtete. Die Suche nach den Vermissten sei nun abgeschlossen, schrieb die staatliche Nachrichtenagentur TRT.

Nur fünf Wochen nach dem verheerenden Erdbeben vom 6. Februar und vielen Nachbeben hatten die Wassermassen vergangene Woche eine bereits katastrophengebeutelte Region geflutet, in der Tausende Menschen in provisorischen Unterkünften wie etwa Zelten hausen. Mehrere Zelte mit Überlebenden der Beben wurden in Adiyaman und den Provinzen Sanliurfa sowie Hatay nahe der Grenze zu Syrien überflutet.

Bei den Erdbeben, die auch Teile des Nachbarlandes Syrien erfassten, kamen allein in der Türkei mehr als 50.000 Menschen ums Leben. Rund zwei Millionen Menschen mussten in Notunterkünften wie Zelten und Containern untergebracht werden. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte kamen bei den Beben in ganz Syrien rund 6800 Menschen ums Leben.

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