Aktuelle Meldungen der Luftfahrt am Montag

Foto: Freepik
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Fluglotsenstreik führt zu Behinderungen in Frankreich und Europa

PARIS: Ein Fluglotsenstreik hat in Frankreich am Montag zu Ausfällen und Verspätungen geführt. Auch Flüge, die den französischen Luftraum lediglich durchqueren, wurden ausgebremst. Bereits im Vorfeld hatte die Zivilluftfahrtbehörde (DGAC) die Flughäfen Paris-Orly und Toulouse gebeten, die Zahl der Flüge um 25 Prozent zu reduzieren. In Bordeaux und Marseille sollten 20 Prozent der Flüge ausfallen. Betroffen waren aber auch andere Flughäfen und Flüge, die etwa auf dem Weg von Deutschland nach Spanien lediglich über Frankreich hinwegfliegen.

Die Fluggesellschaft Ryanair rief die EU auf, Überflugrechte sowie die Bewegungsfreiheit der EU-Bürger während des Lotsenstreiks zu schützen. In diesem Jahr sei der Luftverkehr bereits an 65 Tagen durch Streiks der französischen Fluglotsen behindert worden, was zur Streichung Tausender Flüge aus Deutschland, Spanien, Italien, Irland und Großbritannien geführt habe.

Während der Streiks arbeiteten weniger Lotsen und weniger Flüge würden abgefertigt werden, betonte die Airline. Frankreich habe beim Notbetrieb während der Streiks innerfranzösische Flüge bevorzugt, was unfair sei. Paris müsse während solcher Streiks die Überflugrechte für Flugzeuge schützen, die das Land auf dem Weg zu einem anderen Ziel nur überfliegen, forderte Ryanair.

Der aktuelle Streik der französischen Fluglotsen richtete sich gegen eine Entscheidung der Regierung, die die Lotsen verpflichtet, künftig individuell 48 Stunden vorher mitzuteilen, ob sie sich an einem Streik beteiligen, oder nicht. Damit sollen Einschränkungen des Luftverkehrs besser vorhersehbar und reduziert werden.


Großer Klima-Slogan auf Startbahn des Innsbrucker Flughafens

INNSBRUCK: Auf der Start- und Landebahn des Innsbrucker Flughafens haben mutmaßliche Aktivisten einen großen Klimaschutz-Slogan aufgemalt. Der etwa 60 mal 60 Meter große Schriftzug «Ban Private Jets» (Privatjets verbieten) war aus der Luft an einem Ende der Piste zu sehen, wie Fotos der österreichischen «Kronen Zeitung» am Montag zeigten. Der Flughafen bestätigte den Vorfall, der zunächst unbemerkt geblieben war. Das Unternehmen konnte vorerst nicht erklären, wann und wie die unbekannten Aktivisten auf das Gelände eingedrungen waren, um den Slogan anzubringen. Der Flugverkehr sei von der Aktion nicht betroffen gewesen, betonte eine Sprecherin gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

Eine Vertreterin der bekannten Klimaschutz-Gruppierung Letzte Generation verneinte auf Anfrage der dpa, mit der Aktion etwas zu tun zu haben. Weitere Gruppierungen waren nicht sofort für Stellungnahmen erreichbar.


Eingangshalle des Berliner Flughafens wegen Feueralarms geräumt

BERLIN: Wegen eines Feueralarms ist am Montagvormittag der Abflugbereich in der Eingangshalle des deutschen Hauptstadtflughafens BER kurzzeitig geräumt worden - gebrannt hat es aber nicht.

Ausgelöst worden war der Brandmelder ersten Erkenntnissen zufolge durch Bauarbeiten, wie eine Sprecherin sagte. Der Einsatz war nach rund 30 Minuten beendet, die Passagiere konnten daraufhin wieder das Terminal betreten.

Der Sicherheitsbereich und andere Teile des Flughafens in der Gemeinde Schönefeld, südlich der Berliner Stadtgrenze, waren von der Räumung nicht betroffen. Der Flugverkehr sei nicht beeinträchtigt gewesen, hieß es.

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