Aktuelle Meldungen der Luftfahrt am Montag

Foto: Freepik
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Air France-KLM bestellt 50 Airbus A350

PARIS: Die Air France-KLM-Gruppe will 50 Airbus A350 bestellen.

Hinzu komme eine Kaufoption von 40 weiteren Flugzeugen, teilte das Unternehmen am Montag in Paris mit. Die ersten Auslieferungen seien für 2026 und weitere bis 2030 geplant. Mit diesem Schritt will die Luftfahrtgruppe ihre Langstreckenflotte erneuern. Der Auftrag komme zusätzlich zu den bereits bestellten 41 Airbus A350, von denen 22 bereits geliefert seien, hieß es.


Lettische Armee verliert Kontakt zu Drohne an Grenze zu Russland

RIGA: In Lettland hat das Verteidigungsministerium in Riga eine Untersuchung eingeleitet, um die Gründe für den Kontaktverlust mit einer Drohne an der lettisch-russischen Grenze zu ermitteln. Damit sollen die bisher unbekannte technische Ursache für den Abbruch der Kommunikation mit dem unbemannten Flugobjekt ermittelt werden, sagte Verteidigungsminister Andris Spruds am Montag im Fernsehen.

Die Drohne war nach Angaben der Armee des baltischen EU- und Nato-Landes am Wochenende bei einer Militärübung verloren gegangen. Es besteht eine «hohe Wahrscheinlichkeit», dass sie auf russischem Territorium gelandet ist, teilten die lettischen Streitkräfte mit. Die Drohne sei nicht militärisch bewaffnet, sondern zur Überwachung eingesetzt gewesen.

Spruds berichtete, dass Lettland nach dem Verlust der Kommunikation mit der Drohne im Einklang mit internationalen Normen gehandelt und Russland über den Vorfall informiert habe. Zugleich verwies er darauf, dass Russland die mögliche Landung des Luftfahrzeugs auf dessen Territorium für Propagandazwecke einsetzen könnte - auch wenn die internationale Praxis eigentlich eine Rückgabe vorsehen würde.


Klimaneutrales Fliegen: Regierung sagt Branche Unterstützung zu

HAMBURG: Die Bundesregierung sieht Deutschland als Vorreiter beim Ziel, in wenigen Jahren klimaneutral zu fliegen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sagte am Montag bei der Nationalen Luftfahrtkonferenz in Hamburg, die Luftverkehrsbranche werde sich ganz grundlegend verändern. «Unser großes Ziel ist klar: Bis 2045 wollen wir klimaneutral werden und dabei zugleich ein erfolgreiches Industrieland mit weiteren Wachstumsmöglichkeiten bleiben.» Die Luftfahrt sei verantwortlich für knapp 3 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. «Es ist klar, dass das noch weniger werden soll.» Bei klimafreundlichen Technologien stehe die deutsche Luftfahrtindustrie schon jetzt an der Weltspitze.

Scholz sagte weiter, klimaneutrales Fliegen solle nicht zu zulasten europäischer und deutscher Flughäfen und Airlines gehen. Der Kanzler sagte weiter, perspektivisch sei sicherlich der Wasserstoffantrieb auch in Serienflugzeugen möglich. Dafür wolle die Bundesregierung Tempo machen beim Aufbau der Wasserstoff-Infrastruktur. Er sei überzeugt, dass der Luftfahrtstandort Deutschland eine «sehr gute Zukunft» habe.

Lufthansa-Chef Carsten Spohr sagte mit Blick auf schwierige Jahre in der Corona-Pandemie: «Die Luftfahrt ist zurück.» Zur Lufthansa sagte er: «Uns geht's prima.» Die Bundesregierung hatte das Unternehmen während der Pandemie mit Stützungsmaßnahmen gerettet. Spohr sagte weiter, beim Klimaschutz dürfe es keine Alleingänge in Europa geben, es brauche weltweite Lösungen. Synthetische Kraftstoffe hätten bei der Lufthansa aktuell einen Anteil von 0,2 Prozent.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) sagte: «Niemandem ist geholfen, wenn wir unsere heimische Luftfahrt ausbremsen und ausländische Anbieter, die weniger nachhaltigkeitsorientiert sind, die Lücke füllen. Daher unterstützen wir unsere Luftfahrtunternehmen und Flughäfen dabei, Vorreiter bei der Reduktion von Treibhausgasen zu werden.» Die Bundesregierung fördere Innovation und Forschung und sorge für faire Wettbewerbsbedingungen im Luftverkehr.

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