Aktuelle Meldungen der Luftfahrt am Montag

Schlange vor den Check-in-Schaltern, weil das belgische Kabinenpersonal von Ryanair auf dem Flughafen Brüssel-Süd in Charleroi streikt. Foto: epa/Julien Warnand
Schlange vor den Check-in-Schaltern, weil das belgische Kabinenpersonal von Ryanair auf dem Flughafen Brüssel-Süd in Charleroi streikt. Foto: epa/Julien Warnand

Ryanair erwartet weiter steigende Ticketpreise

DUBLIN: Der Billigflieger Ryanair erwartet nach dem Gewinn im Weihnachtsquartal ein Rekordergebnis für das Geschäftsjahr. Grund sind vor allem die deutlich teureren Flugtickets. Für Kunden hat die Airline keine guten Nachrichten.

Deutlich gestiegene Ticketpreise haben Europas größtem Billigflieger Ryanair im Weihnachtsquartal einen Gewinn beschert. Dieser Trend dürfte nach Einschätzung des Managements anhalten. «Wir werden im laufenden Geschäftsjahr einen Rekordgewinn erzielen und erwarten, dass wir auch im nächsten Jahr und darüber hinaus profitabel wachsen werden», sagte Finanzvorstand Neil Sorahan der Nachrichtenagentur Bloomberg bei der Vorlage der Quartalszahlen am Montag in Dublin. Der Anstieg der Ticketpreise dürfte sich nach seiner Einschätzung rund um Ostern und im Sommer fortsetzen.

An der Börse in Dublin wurden die Neuigkeiten aber mit leichten Kursverlusten quittiert. Zuletzt lag die Aktie der Airline dort mit rund 0,2 Prozent im Minus.

Ryanair hatte den Quartalsgewinn von etwa 200 Millionen Euro bereits Anfang Januar angekündigt und die Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr bis Ende März angehoben. Seither rechnet die Konzernführung um Ryanair-Chef Michael O'Leary mit einem um Sondereffekte bereinigten Jahresgewinn von 1,325 bis 1,425 Milliarden Euro.

Im dritten Geschäftsquartal bis Ende Dezember erreichte der Gewinn mit gut 202 Millionen Euro fast genau die angekündigte Höhe. Analysten hatten im Schnitt aber noch etwas mehr erwartet. Im zweiten Corona-Winter ein Jahr zuvor hatte Ryanair noch mit 96 Millionen Euro in den roten Zahlen gesteckt.

Die britische Konkurrentin Easyjet schrieb hingegen auch im abgelaufenen Quartal noch rote Zahlen, erwartet für ihr gesamtes Geschäftsjahr bis Ende September 2023 aber vor Steuern ebenfalls einen Gewinn. Die Corona-Pandemie hatte die Luftfahrtbranche schwer getroffen. Viele Airlines überstanden die Krise nur dank staatlicher Hilfen und mussten sich frisches Geld von Aktionären besorgen. Im Jahr 2022 erholte sich der Flugverkehr in weiten Teilen der Welt aber wieder deutlich von der Krise.

Ryanair beförderte im abgelaufenen Quartal rund 38,4 Millionen Passagiere und damit 24 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Umsatz sprang um 57 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro nach oben. Dazu trugen vor allem die hohen Ticketpreise bei: Im Schnitt waren Flugtickets den Angaben zufolge 48 Prozent teurer als im Vorjahreszeitraum und kosteten damit 14 Prozent mehr als vor der Corona-Pandemie.


Ryanair gelingt Gewinn im Weihnachtsquartal

DUBLIN: Europas größter Billigflieger Ryanair hat im Weihnachtsquartal einen Gewinn eingeflogen. Mit gut 202 Millionen Euro traf der Überschuss im dritten Geschäftsquartal bis Ende Dezember fast genau die Anfang Januar angekündigte Höhe von etwa 200 Millionen, wie das Unternehmen am Montag in Dublin mitteilte. Im zweiten Corona-Winter ein Jahr zuvor hatte Ryanair noch mit 96 Millionen Euro in den roten Zahlen gesteckt. Mit dem jüngsten Ergebnis sieht Ryanair-Chef Michael O'Leary die Gesellschaft auf Kurs, im laufenden Geschäftsjahr bis Ende März einen um Sondereffekte bereinigten Gewinn von 1,325 bis 1,425 Milliarden Euro zu erzielen.

Im abgelaufenen Quartal beförderte Ryanair 38,4 Millionen Passagiere und damit 24 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Umsatz sprang sogar um 57 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro nach oben. Dazu trug vor allem der Anstieg der Ticketpreise bei: Im Schnitt waren Flugtickets den Angaben zufolge im Schnitt 48 Prozent teurer als im Vorjahreszeitraum und kosteten damit 14 Prozent mehr als vor der Corona-Pandemie.

Im gesamten Geschäftsjahr will Ryanair auf 168 Millionen Fluggäste kommen. Das Management stellt seine Prognosen allerdings unter den Vorbehalt, dass keine ungünstigen Entwicklungen das Geschäft erschweren - wie mögliche Folgen der Pandemie und des russischen Angriffskriegs in der Ukraine.

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