Siebentägiger Streik bei Fluggesellschaft Tap abgesagt
LISSABON: Das Kabinenpersonal der portugiesischen Fluggesellschaft Tap hat einen siebentägigen Streik abgesagt, der am Mittwoch beginnen sollte. Ein neuer Vorschlag der Unternehmensleitung zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen wurde am Montag auf einer Vollversammlung der Flugbegleiter-Gewerkschaft SNPVAC in Lissabon mit großer Mehrheit angenommen. Der für den Zeitraum vom 25. bis 31. Januar angedrohte Ausstand werde somit nicht stattfinden, teilte SNPVAC-Präsident Ricardo Penarroias vor Journalisten mit. «Beide Seiten haben Zugeständnisse gemacht», betonte er, wie unter anderem die Zeitung «Público» berichtete.
Tap hatte vor dem Abkommen mitgeteilt, der Streik werde zur Streichung von 1316 Flügen führen und rund 156.000 Passagiere treffen. Die vom Ausstand verursachten Kosten würden sich auf mindestens 48 Millionen Euro belaufen. Ein zweitägiger Streik im Dezember habe bereits acht Millionen Euro gekostet.
Die 1945 gegründete Tap hat als größte Fluggesellschaft Portugals etwa 6600 Mitarbeiter - rund 2000 weniger als vor Ausbruch der Pandemie. Schwarze Zahlen schrieb das Unternehmen zuletzt 2017. In den Jahren 2020 und 2021 gab es jeweils Rekordverluste von 1,2 Milliarden und 1,6 Milliarden Euro. Die linke Regierung kündigte im vorigen Jahr an, man wolle das Unternehmen wieder privatisieren. Der Staat hatte 2020 wieder die Kontrolle über Tap übernommen.
Rauch im Cockpit: Kleiner Zwischenfall bei Flug London-Verona
VERONA: Bei einem Linienflug von London nach Verona ist es zu einem technischen Zwischenfall gekommen.
Im Cockpit der Maschine von British Airways war Rauch ausgetreten, wie die italienischen Nachrichtenagenturen Ansa und Adnkronos meldeten und danach von einer «Notlandung» berichteten. Die britische Fluggesellschaft teilte auf Anfrage mit, die Piloten hätten wegen eines «kleineren technischen Problems» in Verona beantragt, «als Vorsichtsmaßnahme» mit Vorrang landen zu können. Das Flugzeug sei gelandet und die Fluggäste hätten wie gewöhnlich aussteigen können, hieß es weiter. Die Feuerwehr war vor Ort; laut Berichten wurde aber niemand verletzt.
BER: Am Mittwoch voraussichtlich kein Flugbetrieb - Warnstreik
BERLIN: Am Mittwoch werden aufgrund eines Warnstreiks voraussichtlich keine Passagierflüge vom deutschen Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg (BER) abheben. Zuvor hatte die Gewerkschaft Verdi einen ganztägigen Warnstreik bei den Bodenverkehrsdiensten, der Flughafengesellschaft und der Luftsicherheit angekündigt.
«Die Flughafengesellschaft muss in dieser Situation davon ausgehen, dass an diesem Tag keine regulären Passagierflüge am BER stattfinden können und hat in diesem Sinne auch alle Partner am Flughafen über den angekündigten Warnstreik informiert», teilte die Flughafengesellschaft am Montag mit.
Der Warnstreik finde ganztags mit Beginn der Frühschicht statt und ende am späten Abend, teilte Verdi am Montag mit. Grund seien bisher erfolglos verlaufene Tarifgespräche. «Fluggäste müssen damit rechnen, dass es zu starken Verzögerungen und Absagen von Flügen kommt», so die Gewerkschaft.
Verdi fordert für die Beschäftigten der Bodenverkehrsdienste und der Flughafengesellschaft 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Die Arbeitgeberseite fordert laut Verdi sowohl bei den Bodenverkehrsdiensten als auch der Flughafengesellschaft vor allem längere Vertragslaufzeiten.
Verdi kündigt ganztägigen Warnstreik am BER an
BERLIN: Die Gewerkschaft Verdi hat für Mittwoch einen ganztägigen Warnstreik am Hauptstadtflughafen BER angekündigt. Betroffen seien die Bodenverkehrsdienste, die Flughafengesellschaft und die Luftsicherheit. Der Warnstreik finde ganztags mit Beginn der Frühschicht statt und ende am späten Abend, teilte Verdi am Montag mit. Grund seien bisher erfolglos verlaufene Tarifgespräche. «Fluggäste müssen damit rechnen, dass es zu starken Verzögerungen und Absagen von Flügen kommt», so die Gewerkschaft.
Verdi fordert für die Beschäftigten der Bodenverkehrsdienste und der Flughafengesellschaft 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Die Arbeitgeberseite fordert laut Verdi sowohl bei den Bodenverkehrsdiensten als auch der Flughafengesellschaft vor allem längere Vertragslaufzeiten.
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