Aktuelle Meldungen der Luftfahrt am Mittwoch

Foto: Pixabay
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Münchner Flughafen hofft auf Erholung im Sommer

MÜNCHEN: Der Flughafen München ist noch immer weit von einem normalen Betrieb entfernt, Corona hat den Luftverkehr auch im vergangenen Jahr ausgebremst. Die Passagierzahlen stiegen zwar gegenüber dem Vorjahr um 12 Prozent auf 12,5 Millionen Fluggäste. «Allerdings erreicht der Airport mit diesem Passagieraufkommen nur etwas mehr als ein Viertel seines Rekordergebnisses aus dem Vorkrisenjahr 2019», teilte der zweitgrößte deutsche Flughafen am Mittwoch mit. Damals zählte er fast 48 Millionen Passagiere.

Immerhin stieg die Nachfrage im Jahresverlauf: Während in den ersten sechs Monaten nur 2,2 Millionen Passagiere gezählt wurden, waren es im zweiten Halbjahr des vergangenen Jahres 10,3 Millionen. «Sobald es die pandemische Lage erlaubt, wollen die Menschen auch wieder reisen», sagte Flughafenchef Jost Lammers. «Auch wenn die kommenden Wochen angesichts der zu erwartenden Auswirkungen der Omikron-Variante noch schwierig werden, sehen wir in der Sommerflugplanperiode gute Aussichten dafür, dass das Flugangebot und die Passagiernachfrage wieder deutlich zunehmen werden.»

Wie schnell sich der Luftverkehr nach einem Wegfall von Reisebeschränkungen erholen kann, zeigten die Zahlen vom Dezember: Im Dezember 2020 wurden in München 245.000 Passagiere gezählt, im Dezember 2021 schon 1,5 Millionen.

Das Luftfracht- und Luftpost-Aufkommen lag 2021 nur noch die Hälfte unter Vor-Corona-Niveau. Im Vergleich zu 2020 stieg es um 15 Prozent auf rund 173.000 Tonnen.

Die Flughafengesellschaft München beschäftigt rund 9.000 Mitarbeiter. Gesellschafter sind der Freistaat Bayern mit 51 Prozent, die Bundesrepublik Deutschland mit 26 Prozent und die Landeshauptstadt München mit 23 Prozent.


Hubschrauber mit Baby an Bord stürzt über US-Stadt ab

PHILADELPHIA: Ein Hubschrauber mit einem Säugling an Bord ist nahe der US-Stadt Philadelphia über einem Wohngebiet abgestürzt. «Es ist wirklich ein Wunder, dass es keine Todesopfer gab», zitierte die Zeitung «Philadelphia Inquirer» die Bezirksratsvorsitzende von Delaware County, Monica Taylor.

Rettungsteams seien zum Wrack geeilt, twitterte die Polizei. Niemand sei lebensbedrohlich verletzt worden, als die Maschine am Dienstag (Ortszeit) aus bislang unbekannter Ursache über Upper Darby Township im Bundesstaat Pennsylvania abstürzte, schrieben US-Medien.

Bis auf das Baby konnten sich alle Insassen selbstständig aus dem Helikopter befreien. Der Zustand des Babys sei stabil, es sei in eine Klinik gebracht worden, ebenso der Pilot, der schwerere Verletzungen erlitten habe. Der Hubschrauber war laut US-Medien auf dem Weg in eine Kinderklinik in Philadelphia, wo das zwei Monate alte Mädchen behandelt werden sollte.

Zahlreiche Augenzeugen beobachteten den Vorfall. Schockierte Autofahrer hielten an und sahen, wie der qualmende Hubschrauber laute Geräusche von sich gab, auf dem Boden aufschlug und schließlich Menschen hinauskletterten, berichtete der «Philadelphia Inquirer» auf Basis von Zeugenaussagen. «Das war eines der verrücktesten Dinge, die ich je in meinem Leben gesehen habe», sagte ein 28-Jähriger dem Blatt.

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