Aktuelle Meldungen der Luftfahrt am Mittwoch

Aus Angst vor einer Coronavirus-Pandemie ist der Flughafen Kopenhagen leer. Foto: epa/Liselotte Sabroe
Aus Angst vor einer Coronavirus-Pandemie ist der Flughafen Kopenhagen leer. Foto: epa/Liselotte Sabroe

Schlechtestes Jahr für Flughafen Kopenhagen seit 1970

KOPENHAGEN: Der Flughafen in Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen hat in der Corona-Krise sein schlechtestes Jahr seit einem halben Jahrhundert erlebt. Im vergangenen Jahr verzeichnete der größte Airport Skandinaviens nur noch rund 7,5 Millionen Reisende nach 30,3 Millionen im Jahr zuvor. So niedrig wie 2020 sei die Passagierzahl zuletzt im Jahr 1970 gewesen, teilte der Hauptstadtflughafen Kopenhagen-Kastrup am Mittwoch mit. Für 2021 rechne man damit, dass sich die Entwicklung im Laufe des Sommers wieder umkehren werde.

«Mit der Corona-Pandemie und der wachsenden Gesundheitskrise ist 2020 ein historisch hässliches Jahr für die Luftfahrt und für den Kopenhagener Flughafen gewesen», stellte der kaufmännische Flughafenleiter Peter Krogsgaard fest. Die Flugreisenden hätten sich in Corona-Zeiten in erster Linie auf Dienstreisen oder wichtigen Familienbesuchen befunden. Praktisch nur während eines kurzen Fensters im Juli und August seien Urlaubsreisen unternommen worden.

Den Tiefpunkt bei der Passagierzahl stellte demnach der 9. April mit 424 Reisenden dar - normalerweise sind es pro Tag um die 83.000 in Kopenhagen. Generell war der April nach Flughafenangaben der ruhigste Monat am Airport. Ähnlich mau sah es 2020 auch an den weiteren größeren dänischen Flughäfen in Billund, Aarhus und Aalborg aus.


Flugzeugabsturz vor Java: Suche nach Cockpit-Rekorder geht weiter

JAKARTA: Vier Tage nach dem Flugzeugabsturz vor der indonesischen Insel Java haben Taucher am Mittwoch die Suche nach dem Stimmenrekorder der Boeing fortgesetzt. Am Dienstag war der Flugdatenschreiber geborgen worden. Beide Geräte können den Behörden helfen, die Unglücksursache zu klären. Die Boeing 737-500 der lokalen Sriwijaya Air war am Samstag wenige Minuten nach dem Start in Jakarta ins Meer gestürzt und zerschellt. Sie war unterwegs nach Pontianak auf Borneo. Vermutlich sind alle 62 Insassen ums Leben gekommen.

«Wir sind guter Hoffnung, dass die Suchaktion heute Ergebnisse bringen wird», sagte der Einsatzleiter der Such- und Rettungsagentur mit Blick auf den Stimmenrekorder aus dem Cockpit. Bislang seien fast 140 Behälter mit menschlichen Überresten und Trümmerteilen an Land gebracht worden, darunter auch eine der Turbinen.

Derzeit würden mehr als 110 DNA-Proben untersucht, um die Identität der Leichen zu klären, berichtete der Fernsehsender Kompas TV. Bisher konnten laut Polizei vier Opfer identifiziert werden, zwei Crewmitglieder und zwei Passagiere.

Nach dem Fund des Flugdatenschreibers hatte der Leiter des Nationalen Komitees für Verkehrssicherheit, Soerjanto Tjahjono, am Dienstag betont, es könne bis zu fünf Tage dauern, bis die Daten ausgelesen seien. Den Behörden zufolge ist die Maschine aber beim Aufprall auf das Wasser zerschellt und nicht in der Luft explodiert.

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