Gedenken des Hubschrauberabsturzes 1982 in Mannheim

Foto: Freepik
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MANNHEIM: Zum 375. Stadtjubiläum wollten sie in der deutschen Stadt Mannheim einen Rekord im Formationssprung aufstellen. Doch dann stürzte der Hubschrauber mit jungen Menschen aus mehreren Ländern an Bord ab. 40 Jahre später ist die Erinnerung an das Unglück weiter wach.

In der deutschen Stadt Mannheim wird am Wochenende mit einer Gedenkfeier an den Hubschrauberabsturz vor 40 Jahren mit 46 Toten aus mehreren Ländern erinnert. Erwartet werden am Sonntag 40 Trauergäste am Flugplatz der Stadt.

Mit dem Gedenken soll an einen besonders tragischen Moment in der Geschichte der Städtepartnerschaft zwischen Mannheim, dem britischen Swansea und dem französischen Toulon erinnert werden: Vor 40 Jahren kamen zum 375. Stadtjubiläum Menschen aus diesen Städten nach Mannheim, um an den Internationalen Luftschiffertagen am Flughafen teilzunehmen. Geplant war es, einen sportlichen Rekord im Formationssprung aufzustellen. Dabei verloren 46 junge Menschen ihr Leben: Der eingesetzte Chinook-Hubschrauber der US-Armee stürzte kurz nach dem Start mit einem technischen Defekt auf die Autobahn Mannheim Heidelberg und fing sofort Feuer.

Alle Insassen aus Deutschland (6), Großbritannien (9), USA (8) und Frankreich (23) kamen dabei ums Leben. Der Absturz galt damals als das schwerste Helikopterunglück in Deutschland.

Auf der Rednerliste stehen Mannheims Oberbürgermeister Peter Kurz, Colonel Reid E. Furman, Kommandeur der U.S. Army Garnison Rheinland-Pfalz, sowie Peter Röttele, der den Austausch mit den Angehörigen und Freunden der Opfer koordiniert.

Am jährlichen Gedenken nehmen nach Angaben der Stadt noch immer viele Angehörige teil, meist Geschwister und Kinder. Die meisten Eltern der Verunglückten sind inzwischen gestorben. Parallel findet eine Gedenkveranstaltung in Toulon statt.

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