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Foto: Freepik
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Boeings Unglücksflieger 737 Max vor Wiederzulassung in China

PEKING/CHICAGO: Der US-Flugzeugbauer Boeing macht bei der angestrebten Wiederzulassung seines Krisenjets 737 Max in China wichtige Fortschritte. Die dortige Luftfahrtaufsicht CAAC erließ am Donnerstag eine Direktive an Fluggesellschaften, um die letzten Schritte vor der Wiederinbetriebnahme zu regeln. Damit sind die Weichen gestellt, damit Boeings nach zwei Abstürzen mit 346 Toten im wichtigen Auslandsmarkt China seit fast drei Jahren mit einem Flugverbot belegter Mittelstreckenjet endlich wieder abheben kann.

Boeing erklärte in einem Statement, die Entscheidung der chinesischen Behörde sei ein «wichtiger Meilenstein» auf dem Weg zur Wiederzulassung. Ein Sprecher des Unternehmens betonte jedoch, dass es bis zur endgültigen Freigabe der 737 Max noch etwas dauern könnte, da beispielsweise noch Änderungen an den Flugzeugen und Pilotentraining erforderlich seien. Chinas Luftfahrtaufsicht hat bislang auch noch keinen konkreten Zeitplan für die Wiederzulassung ausgegeben. Weitere Zwischenschritte sind nicht auszuschließen.

Die 737 Max ist zurzeit Boeings meistverkauftes Modell und ein wichtiger Gewinnbringer. Die Baureihe war nach zwei verheerenden Abstürzen seit März 2019 weltweit mit Startverboten belegt und auch im Heimatmarkt USA erst im November 2020 wieder freigegeben worden. Als Grund für die Unglücke galt eine defekte Steuerungssoftware, deren Mängel mit Software-Updates behoben werden sollten. China war das erste Land, das der 737 Max nach den Abstürzen die Flugerlaubnis entzog und nimmt sich bei der Wiederzulassung besonders viel Zeit. Laut Boeing haben mehr als 180 von 195 Ländern das Modell schon wieder freigegeben.


Organisation: Flugverkehr in Europa im Dezember weit unter Prognose

BRÜSSEL: In den ersten Dezembertagen gab es in Europa laut der Europäischen Organisation zu Sicherung der Luftfahrt (Eurocontrol) deutlich weniger Flugverkehr als erwartet. Demnach hätte man eigentlich wieder mit rund 82 Prozent des Flugverkehrs verglichen mit 2019 gerechnet, schrieb Eurocontrol-Generaldirektor Eamonn Brennan am Freitag auf Twitter. In den ersten Dezembertagen habe man aber 8 Prozentpunkte darunter gelegen. Es sehe so aus, als wirkten sich neue Beschränkungen bereits aus.

Die Zahlen beziehen sich Eurocontrol-Angaben zufolge auf die Anzahl von Flügen in mehr als 40 europäischen Ländern, sowohl für Passagiere als auch für Fracht. Angesichts steigender Corona-Fallzahlen und der neuen Omikron-Variante des Coronavirus hatten viele Länder striktere Reisebestimmungen erlassen.

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