Aktuelle Meldungen der Luftfahrt am Donnerstag

Lufthansa-Passagiermaschinen, die auf der Nordbahn des Frankfurter Flughafens in Frankfurt geparkt sind. Foto: epa/Mauritz Antin
Lufthansa-Passagiermaschinen, die auf der Nordbahn des Frankfurter Flughafens in Frankfurt geparkt sind. Foto: epa/Mauritz Antin

Lufthansa setzt Flüge nach Tel Aviv zunächst bis Freitag aus

FRANKFURT/MAIN/TEL AVIV: Die Lufthansa setzt wegen der Eskalation im Gaza-Konflikt ihre Flüge nach Tel Aviv bis einschließlich diesen Freitag aus. Geplant ist, den Flugbetrieb nach Israel voraussichtlich ab Samstag wieder aufzunehmen, wie das Unternehmen auf Anfrage am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Die Lufthansa verfolge aufmerksam die aktuelle Lage in Israel und stehe dabei weiterhin im engen Austausch mit den Behörden, Sicherheitsdienstleistern und den eigenen Mitarbeitern vor Ort.

Seit Montagabend beschießen militante Palästinenser im Gazastreifen Israel mit Raketen. Israels Armee reagiert darauf mit Angriffen auf Ziele im Gazastreifen, vor allem durch die Luftwaffe.


British Airways prüft Einsatz von Corona-Schnelltests

LONDON: Die britische Fluggesellschaft British Airways setzt auf der Suche nach Wegen zu einer Normalisierung des Flugverkehrs Hoffnungen auf einen Corona-Schnelltest.

Wie die Airline am Donnerstag mitteilte, sollen in einem ersten Versuch Crew-Mitgliedern nun Antigen-Tests angeboten werden. Die Ergebnisse würden dann mit denen der regelmäßig durchgeführten aufwendigeren Tests verglichen, hieß es weiter. Der Test könne eine Rolle bei der Rückkehr zum normalen Flugverkehr spielen, so die Fluggesellschaft. Ob und wann der eingesetzte Speichel-Test des Unternehmens Canary Global, der innerhalb von 25 Sekunden ein Ergebnis anzeigt, auch für Passagiere verfügbar sein soll, war zunächst unklar. Nach Angaben des Herstellers sind die Ergebnisse des Schnelltests ähnlich genau wie der als Maßstab geltende PCR-Test.


Boeing erhält grünes Licht von US-Aufsicht für 737-Max-Reparatur

SEATTLE: Der Flugzeugbauer Boeing hat von der US-Luftfahrtaufsicht FAA grünes Licht für Reparaturen an Flugzeugen des Problemtyps 737 Max erhalten. Mit den genehmigten Nachbesserungen sei der Weg für eine Rückkehr zum Flugverkehr frei, teilte der US-Konzern am Donnerstag in Seattle mit. Wegen eines Problems mit der Elektrik konnten die betroffenen Flugzeuge zuletzt nicht abheben. Betroffen waren laut früheren Angaben der FAA 106 Maschinen, von denen 71 in den USA zugelassen sind. Auch Auslieferungen gerieten zuletzt dadurch ins Stocken.

Der Airbus-Konkurrent hatte Kunden vor einem potenziellen Defekt gewarnt und geraten, den Betrieb der Flieger auszusetzen, bis mögliche Mängel am Stromversorgungssystem ausgeschlossen werden können. US-Airlines zogen daraufhin Dutzende Maschinen aus dem Verkehr. Dieser Schritt erfolgte freiwillig, ein Startverbot der FAA gab es nicht. Später räumte Boeing ein, dass das Problem weitreichender als gedacht sei und Komponenten in mehreren Bereichen des Cockpits betreffe.

Zusätzlich zu den Jets in Flugbetrieb müssen Hunderte 737 Max repariert werden, die Boeing seit 2019 gebaut und noch nicht an Kunden übergeben hat. Die Modellserie war nach zwei Abstürzen mit insgesamt 346 Toten rund 20 Monate mit Flugverboten belegt und erst im November wieder in den USA zugelassen worden. Als Grund für die Unglücke galt eine defekte Steuerungssoftware. Die aktuellen Probleme stünden nicht im Zusammenhang damit, hatte Boeing versichert.

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Leserkommentare

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