Aktuelle Meldungen der Luftfahrt am Donnerstag

Foto: Freepik
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Emirates stellt Flugverkehr nach Nigeria ein

LAGOS/DUBAI: Die Fluglinie Emirates hat angekündigt, ab September ihre Flugverbindungen nach Nigeria einzustellen. In einem Statement begründete die in Dubai ansässige Fluggesellschaft den Schritt am Donnerstag damit, dass die nigerianische Zentralbank die Erlöse aus dem Fluggeschäft zurückhalte.

In Afrikas größter Volkswirtschaft mit seinen rund 200 Millionen Einwohnern herrscht eine Krise auf dem Devisenmarkt. Das Land gelangt maßgeblich durch den Export von Erdöl an Fremdwährungen. Dieser war allerdings in den vergangenen Jahren eingebrochen, unter anderem durch Missmanagement und marode Infrastruktur. Die Regierung hat nun den Zugang zu Fremdwährungen stark begrenzt, insbesondere Dollardevisen sind rar.

Mit dem Ende der Flugverbindungen will Emirates weitere Verluste für das Unternehmen verhindern, hieß es in dem Statement weiter. Betroffene Fluggäste könnten eine Erstattung beantragen.


Deutscher legt mit Drohne Luftraum über dänischem Flughafen lahm

KARUP: Ein Deutscher hat seine Drohne in der Nähe des dänischen Flughafens Karup fliegen lassen und damit eine Sperrung des Luftraums ausgelöst. Ein Drohnendetektor habe am Mittwoch Alarm geschlagen, schrieben die dänischen Streitkräfte in einer Mitteilung am Donnerstag. «Wenn eine Drohne mit einem Flugzeug oder Hubschrauber zusammenstößt, kann das schwere Konsequenzen haben - im schlimmsten Fall kann es Menschenleben kosten», hieß es.

Der Deutsche habe angegeben, die Drohne zu Arbeitszwecken genutzt zu haben. Die Aktion etwa zwei Kilometer von dem Flughafen entfernt war nach Angaben der Streitkräfte aber trotzdem rechtswidrig. Der Militärflugplatz in der kleinen dänischen Stadt Karup in Jütland wird auch als ziviler Flughafen genutzt.


Eurofighter der Luftwaffe erstmals in Australien - Militärübung

DARWIN/BERLIN: Fünf Eurofighter der Luftwaffe sind nach einem Langstreckenflug mit mehreren Zwischenstopps erstmals zu Manövern in Australien gelandet. Die Maschinen kamen am Donnerstag in der Stadt Darwin an, die im Norden des riesigen Landes liegt, wie ein Militärsprecher mitteilte. Auf dem etwa 22.000 Kilometer langen Flug wurden sie auch von Tankflugzeugen in der Luft mit Treibstoff versorgt.

In Australien beteiligt sich die Luftwaffe an der Übung Pitch Black (Pechschwarz) sowie an der Marineübung Kakadu. Australien, Japan, Neuseeland und Südkorea sind Partner der Nato in der Indopazifik-Region. Geplant sind auch Besuche in Japan und in Südkorea. Die Übung findet im Schatten der Spannungen um Taiwan statt, jedoch ohne unmittelbaren Zusammenhang. China beansprucht die demokratisch regierte Inselrepublik für sich.

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