Aktuelle Meldungen der Luftfahrt am Dienstag

Ansicht des Inlandsterminals von Qantas am Flughafen Sydney in Sydney. Foto: epa/Mick Tsikas
Ansicht des Inlandsterminals von Qantas am Flughafen Sydney in Sydney. Foto: epa/Mick Tsikas

Lockdowns in Australien: Airline Qantas stellt 2500 Mitarbeiter frei

SYDNEY: Wegen der anhaltenden Corona-Lockdowns in Teilen Australiens und der inneraustralischen Grenzschließungen stellt die nationale Fluggesellschaft Qantas 2500 Mitarbeiter vorübergehend frei. Die Maßnahme betreffe sowohl Piloten und Flugbegleiter als auch Bodenpersonal von Qantas und der Tochtergesellschaft Jetstar, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Die Mitarbeiter würden noch zwei Wochen bezahlt, bis die Beurlaubung Mitte August in Kraft trete. Die Maßnahme solle zunächst für zwei Monate gelten. Stellenstreichungen seien aber nicht geplant.

«Das ist natürlich das Letzte, was wir tun wollten, aber wir stehen jetzt vor einer längeren Zeit mit reduziertem Flugbetrieb - und das bedeutet, dass viele unserer Leute keine Arbeit haben», sagte Qantas-Geschäftsführer Alan Joyce. Beide Airlines könnten derzeit nur noch 40 Prozent ihrer üblichen Inlandsflüge anbieten.

Die Gewerkschaft Australian Services Union (ASU) bezeichnete die Ankündigung als «verheerend» für die Betroffenen. «Diese Mitarbeiter haben 18 Monate der Hölle hinter sich - viele haben ihre Ersparnisse aufgebraucht, waren gezwungen, ihre Häuser zu verkaufen und wichtige Rentenfonds anzuzapfen», erklärte eine Gewerkschaftssprecherin.

Wegen der Ausbreitung der Delta-Variante sind die Metropole Sydney und Teile des Bundesstaats New South Wales schon seit Ende Juni im Lockdown. Auch die Regionen Victoria und South Australia hatten zeitweise verschärfte Maßnahmen, seit dem Wochenende ist Queensland im Lockdown. Der Reiseverkehr innerhalb des Landes ist seit Wochen stark eingeschränkt.


Sonderzahlung beschert Fraport Quartalsgewinn

FRANKFURT/MAIN: Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport ist im zweiten Quartal dank einer staatlichen Ausgleichszahlung in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 85 Millionen Euro nach einem Verlust von 182 Millionen ein Jahr zuvor, wie das im MDax gelistete Unternehmen am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Vorstandschef Stefan Schulte hält deshalb jetzt auch im Gesamtjahr einen kleinen Gewinn für möglich. Die Aussichten für das Passagiergeschäft an Deutschlands größtem Airport haben sich nach seiner Einschätzung aber nicht verbessert: Er rechnet für das laufende Jahr weiterhin mit unter 20 Millionen bis maximal 25 Millionen Fluggästen.

Im zweiten Quartal sprang der Umsatz des Konzerns im Vergleich zu dem vom ersten Lockdown geprägten Vorjahreszeitraum zwar um über 70 Prozent auf rund 426 Millionen Euro nach oben. Auch dank der Ausgleichszahlung des Bundes und des Landes Hessen für die Aufrechterhaltung des Betriebs in der Corona-Krise ein Jahr zuvor kehrte Fraport vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) nun mit 295 Millionen Euro in die schwarzen Zahlen zurück. Ein Jahr zuvor hatte hier noch ein Minus von rund 107 Millionen Euro gestanden.

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