Aktuelle Meldungen der Luftfahrt am Dienstag

Abgestürztes Militärflugzeug auf den Philippinen. Foto: epa/Joint Task Force Sulu-armed Forc
Abgestürztes Militärflugzeug auf den Philippinen. Foto: epa/Joint Task Force Sulu-armed Forc

Philippinen: Flugschreiber der verunglückten Militärmaschine geborgen

MANILA: Zwei Tage nach dem Absturz eines Militärflugzeugs auf den Philippinen haben Ermittler den Flugschreiber geborgen. Truppen hätten das Absturzgebiet in Patikul auf der Insel Jolo in einem Radius von einem Kilometer abgesperrt, um weiteres Beweismaterial zu sammeln, das Hinweise auf die Unglücksursache geben könnte, sagte Militärsprecher Cirilito Sobejana am Dienstag. Am Sonntag waren 53 Menschen ums Leben gekommen, als die Transportmaschine des Typs C-130 Hercules mit 96 Insassen die Landebahn verpasste, abstürzte und in Flammen aufging. Die meisten Opfer waren Soldaten, es starben aber auch mehrere Zivilisten am Boden.

«Es ist schwer darüber zu spekulieren, was wirklich passiert ist», so Sobejana. Es ist gut, dass die Black Box gefunden wurde und wir die letzten Gespräche der Piloten und der Crew hören können.» Die Ermittler würden auch mit Augenzeugen sprechen, um herauszufinden, was genau passiert ist.

Bei dem Absturz rund 1000 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila wurden zudem 51 Menschen verletzt - 47 Soldaten und vier Zivilisten. Berichten zufolge war es einigen der Überlebenden gelungen, aus dem Flugzeug zu springen, bevor es inmitten von Bäumen aufprallte und ausbrannte. Viele Soldaten an Bord hatten gerade erst ihre Ausbildung beendet und waren auf dem Weg, um den Kampf gegen Extremisten der Gruppe Abu Sayyaf in der Provinz Sulu zu unterstützen.


Trümmerteile gefunden: Passagierflugzeug in Russland wohl abgestürzt

MOSKAU: Ein stundenlang im Osten Russlands vermisstes Passagierflugzeug mit 28 Menschen an Bord ist wohl abgestürzt. Vier bis fünf Kilometer vom Zielflughafen auf der Halbinsel Kamtschatka entfernt seien Trümmerteile gefunden worden, sagte der Gouverneur der Region, Wladimir Solodow, am Dienstag der Agentur Interfax zufolge. Unter Berufung auf die Luftrettung meldete die Agentur zudem, dass vermutlich alle Insassen gestorben seien.

Wegen Dunkelheit - in Kamtschatka ist es aufgrund der Zeitverschiebung neun Stunden früher Nacht als in der Hauptstadt Moskau - mussten die Rettungskräfte ihre Suche vorübergehend einstellen. Die Maschine vom Typ Antonow An-26 war auf dem Weg von der Hauptstadt der Region, Petropawlowsk-Kamtschatski, in den Ort Palana gewesen. Kurz vor der Landung gegen 15.00 Uhr Ortszeit war der Kontakt mit der Besatzung abgebrochen. Angaben der russischen Luftfahrtbehörde Rosawiazija zufolge war es sehr neblig.

Die Trümmer sollen sowohl im Ochotskischen Meer am Pazifik als auch an einem Felshang an der Küste der Vulkaninsel entdeckt worden sein. Unter den 28 Insassen waren laut Medienberichten sechs Besatzungsmitglieder und zwei Kinder. Das Ermittlungskomitee untersucht einer Mitteilung zufolge, ob Wetterbedingungen, technische Fehler oder ein Versagen des Piloten zu einem Unglück geführt haben.


Kein Funkkontakt mehr: Möglicherweise Flugzeugabsturz in Russland

MOSKAU: Im Osten Russlands ist der Funkkontakt mit einem Passagierflugzeug mit mehr als 20 Menschen an Bord abgebrochen. Die Maschine vom Typ An-26 könnte möglicherweise nahe der Halbinsel Kamtschatka ins Meer gestürzt sein, wie mehrere russische Agenturen am Dienstag unter Berufung auf Quellen in den Sicherheitsbehörden meldeten. Zuvor hatte der russische Zivilschutz bestätigt, dass der Funkkontakt zu den Piloten abgebrochen war.

Das Flugzeug war auf dem Weg von der Hauptstadt der Region, Petropawlowsk-Kamtschatski, in den Ort Palana. Angaben der russischen Luftfahrtbehörde Rosawiazija zufolge soll es dort zum Zeitpunkt des Landeanflugs nebelig gewesen sein. Regionale Medien berichteten unter Berufung auf Behörden, dass die Maschine rund zehn Kilometer von Palana entfernt abgestürzt sein könnte. Der Zivilschutz habe einen Hubschrauber mit Sanitätern und Ärzten an Bord in das Gebiet geschickt. Laut Agentur Interfax tauchten aus dem Ochotskischen Meer am Pazifik schwache Funksignale auf.

An Bord waren vorläufigen Angaben zufolge 28 Menschen, darunter sechs Besatzungsmitglieder. Einheiten des Zivilschutzes rückten aus, um die Maschine zu suchen.

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