Aktuelle Meldungen der Luftfahrt am Dienstag

Ein Arbeitnehmer mit Gesichtsmaske und Schutzanzug desinfiziert eine Abfertigungsmaschine nach der Wiederaufnahme von Inlandsflügen im Flughafen Esenboga. Foto: epa/Str
Ein Arbeitnehmer mit Gesichtsmaske und Schutzanzug desinfiziert eine Abfertigungsmaschine nach der Wiederaufnahme von Inlandsflügen im Flughafen Esenboga. Foto: epa/Str

Türkeireise trotz Corona-Infektion? Polizei stoppt Familie

DÜSSELDORF: Eine unter Quarantäne stehende Familie hat in Deutschland versucht, in die Türkei zu fliegen. Am Düsseldorfer Flughafen stoppten Bundespolizisten das Vorhaben.

Der Familienvater aus Bottrop (Nordrhein-Westfalen) habe den Flug antreten wollen, obwohl er positiv auf das Coronavirus getestet worden sei, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei am Dienstag.

Am Airport habe die Familie zwar negative Testergebnisse vorgelegt, zumindest im Fall des 44-jährigen Vaters gebe es aber starke Zweifel an der Richtigkeit des Dokuments. Die dreiköpfige Familie sei am Check-in-Schalter der Airline aufgespürt und von den übrigen Reisenden sofort getrennt worden.

Der 44-Jährige habe eingestanden, gegen die Quarantäneanordnung verstoßen zu haben: Er habe zur Beerdigung seiner Mutter in die Türkei fliegen wollen. Dazu kam es nicht: Die Familie wurde mit der Auflage entlassen, sich sofort daheim in Bottrop in Quarantäne zu begeben.


EU-Flugaufsicht will Boeing 737 Max wieder starten lassen

KÖLN: Boeings Krisenjet 737 Max soll nach fast zwei Jahren Flugverbot auch in Europa in wenigen Tagen wieder starten dürfen. Er erwarte die Wiederzulassung in der nächsten Woche, sagte der Chef der europäischen Luftfahrtbehörde EASA, Patrick Ky, am Dienstag in einer Online-Veranstaltung mit dem Luftfahrt-Presse-Club. Nach Ansicht der Behörde erfüllten die Verbesserungen an dem Flugzeugtyp die Anforderungen an die Flugsicherheit. In Boeings Heimatland USA und in Brasilien ist die 737 Max bereits wieder zugelassen.

Der Mittelstreckenjet Boeing 737 Max war im März 2019 nach zwei Abstürzen mit insgesamt 346 Toten aus dem Verkehr gezogen worden. Als Hauptursache der Unglücke galt ein fehlerhaftes Steuerungsprogramm.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.