Sieben Tote bei israelischem Angriff

DAMASKUS (dpa) - Bei einem israelischen Raketenangriff in Syrien sind Aktivisten zufolge mindestens sieben Militärangehörige getötet worden. Bei den Opfern handele es sich um drei syrische Soldaten und vier iranische Offiziere, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Freitag.

Demnach trafen israelische Raketen am späten Donnerstagabend das Gebiet des internationalen Flughafens in der Hauptstadt Damaskus. Der Angriff sei erfolgt, nachdem dort ein nicht näher identifiziertes Transportflugzeug gelandet sei.

Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana machte zu Opfern keine Angaben. Sie meldete lediglich, die syrische Luftabwehr habe «feindliche» Raketen nahe Damaskus abgefangen. Die Geschosse seien von den israelisch besetzten Golanhöhen abgefeuert worden und in den syrischen Luftraum eingedrungen. Anwohner berichteten von Explosionen nahe dem Flughafen. Eine Sprecherin der israelischen Armee sagte: «Wir kommentieren keine Berichte in ausländischen Medien.»

Israel greift immer wieder Ziele im benachbarten Bürgerkriegsland Syrien an, um so zu verhindern, dass der Iran seinen Einfluss dort ausbaut. Teheran ist mit Israel verfeindet, zugleich aber ein wichtiger Verbündeter der syrischen Regierung. Zahlreiche vom Iran unterstützte Milizen kämpfen in dem Konflikt an der Seite der Armee. Auch Iraner sind im Einsatz, offiziell als militärische Berater.

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