DAMASKUS: Der mutmaßlich israelische Luftschlag soll einem Treffpunkt iranischer Revolutionsgarden und Hisbollah-Mitgliedern gegolten haben. Er ereignet sich in einem belebten Viertel der syrischen Hauptstadt.
Bei einem mutmaßlich israelischen Luftangriff auf die syrische Hauptstadt Damaskus sind nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten und syrischen Staatsmedien mehrere Menschen ums Leben gekommen. Die israelische Armee wollte sich zu dem Vorfall auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur nicht äußern.
Ziel des Angriffs sei ein Gebäude gewesen, das häufig von Anführern der iranischen Revolutionsgarden und der Hisbollah aufgesucht worden sei, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien. Dabei seien vier Menschen getötet worden. Bei zwei der Getöteten soll es sich demnach nicht um syrische Staatsbürger handeln.
Unter den Opfern seien keine iranischen Staatsbürger, berichtete die Nachrichtenagentur Isna unter Berufung auf Irans Botschaft in Damaskus. Im April waren bei einem mutmaßlich israelischen Angriff in der syrischen Hauptstadt zwei Generäle der Revolutionsgarden getötet worden.
Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana meldete, ein Wohngebäude sei bei dem Angriff getroffen worden. Sie berichtete, sieben Zivilisten seien getötet worden, darunter Frauen und Minderjährige. Elf weitere Menschen wurden demnach verletzt.
Laut dpa-Informationen schlugen drei Geschosse in das Gebäude ein. Mehr als zehn Menschen wurden demnach in ein Krankenhaus eingeliefert, drei sollen in einem kritischen Zustand sein. Der Angriff ereignete sich in einem belebten Viertel von Damaskus.