Kämpfe erreichen syrische Stadt Hama - sechs Tote

Ein Mann versucht, das durch einen Luftangriff verursachte Feuer vor einem Krankenhauskomplex in Idlib, Syrien mit einem Feuerlöscher zu löschen. Foto: Ghaith Alsayed/Ap/dpa
Ein Mann versucht, das durch einen Luftangriff verursachte Feuer vor einem Krankenhauskomplex in Idlib, Syrien mit einem Feuerlöscher zu löschen. Foto: Ghaith Alsayed/Ap/dpa

DAMASKUS: Islamistische Rebellen haben in einer Blitzoffensive überraschend viel Gebiet in Syrien eingenommen. Die Kämpfe breiten sich immer weiter in den Süden aus.

Die Kämpfe zwischen islamistischen Rebellen und Syriens Streitkräften erreichen die Stadt Hama. Bei Raketenbeschuss der Aufständischen auf den westlichen Stadtteil Baath seien erstmals nach Ausbruch der jüngsten Eskalation sechs Zivilisten getötet worden, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.

Mitte vergangener Woche hatte eine Allianz von Aufständischen unter der Führung der Islamistengruppe Haiat Tahrir al-Scham (HTS) eine Offensive im Nordwesten Syriens begonnen und am Wochenende die Kontrolle über Aleppo, die zweitgrößte Stadt des Landes, übernommen. Hama liegt gut 130 Kilometer südlich von Aleppo.

Unterdessen mobilisieren Syriens Streitkräfte ihre Truppen. Diese hätten sich in den ländlichen Gebieten von Aleppo, Hama und Idlib in Stellung gebracht, berichtete der Generalstab. Syriens Machthaber Baschar al-Assad hat eine Gegenoffensive angekündigt.

Im nördlichen Umland der Stadt Hama führten Regierungstruppen Gefechte gegen die Aufständischen, hieß es in einer Mitteilung der syrischen Armee. Gemeinsam mit Russlands Luftwaffe seien Stellungen bombardiert worden.

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Hansruedi Bütler 04.12.24 12:10
Schon vergessen, wie Saddam und Co. reingelegt
wurde.
"WER" steckte dahinter und "WEM" hat es geholfen?
Von den Schäden wollen heute die Wenigsten noch etwas wissen.
werner spierling 03.12.24 17:10
Wenn Assad endet wie Saddam im Irak dann wird sich die Lage hoffentlich beruhigen und Diktator Putin verliert seinen einzigen Hafen im Mittelmeer für seine Kriegsverbrechen.