DAMASKUS: In Syrien sind unter anderem vom Iran unterstützte Milizen aktiv. Seit Beginn des Gaza-Kriegs hat Israel seine Angriffe hier noch verstärkt - und greift nun erneut an.

In Syrien sind nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten bei einem israelischen Angriff drei Mitglieder proiranischer Milizen getötet worden. Zehn weitere seien verletzt worden, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Syriens Staatsagentur Sana berichtete von sieben verletzten Zivilisten bei den Angriffen im Zentrum des Landes.

Israels Armee habe unter anderem Verkaufsstellen für Treibstoff in Homs angegriffen, erklärte die Beobachtungsstelle. Diese würden von Syrern mit Verbindungen zur libanesischen Hisbollah-Miliz betrieben. Auf Videos, die die Angriffe zeigen sollen, waren große Explosionen und Rauchwolken zu sehen.

Israel kommentiert solche Angriffe in der Regel nicht. Das Land greift in Syrien aber immer wieder Stellungen von vom Iran unterstützten Milizen an. Dabei werden auch regelmäßig Regierungssoldaten sowie Milizionäre getötet. Seit Beginn des Gaza-Kriegs hat Israel diese Angriffe noch verstärkt.

Anfang April wurden bei einem Angriff, der Israel zugeschrieben wurde, auf dem iranischen Botschaftsgelände in Syriens Hauptstadt Damaskus zwei iranische Generäle getötet. Der Angriff brachte Israel und den Iran an den Rand eines offenen und umfassenden Krieges. Der Iran griff Israel als Reaktion erstmals in seiner Geschichte direkt an - mit Hunderten Raketen, Drohnen und Marschflugkörpern.