Freilassung von Liu Xia gefordert

 Liu Xia, stellvertretende Direktorin der Allgemeinen Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission. Foto: epa/Wu Hong
Liu Xia, stellvertretende Direktorin der Allgemeinen Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission. Foto: epa/Wu Hong

BERLIN (dpa) - Die Berliner Akademie der Künste hat die sofortige Freilassung der chinesischen Malerin, Dichterin und Fotografin Liu Xia gefordert. Die Witwe des vor einem Jahr an Leberkrebs in Haft gestorbenen Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo steht seit 2010 unter Hausarrest.

Angesichts ihres schlechten Gesundheitszustands seien ihre Freiheitseinschränkungen umgehend aufzuheben, ihr müsse Reisefreiheit gewährt werden, heißt es in einem Brief an den chinesischen Botschafter Shi Mingde, den die Akademie am Dienstag veröffentlichte.

Die internationale Künstlergemeinschaft hatte sich bei ihrer Mitgliederversammlung Anfang Mai zu dem Schreiben entschlossen. Liu Xia lebe unter unwürdigen Bedingungen, man beoachte ihren anhaltenden Hausarrest mit großer Sorge, hieß es in dem von Präsidentin Jeanine Meerapfel gezeichneten Schreiben. Die 57-jährige Liu ist psychisch in einem schlechten Zustand.

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