YANGON: Myanmar unternimmt einen weiteren Anlauf, die antiken 3.822 Tempel und Pagoden von Bagan im Juni 2019 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklären zu lassen. Bis zur entscheidenden UNESCO-Tagung im Juni 2019 in Aserbeidschan sind jedoch noch viele Hürden zu nehmen.
Eines der größten Probleme ist nach wie vor der ungezügelte Betrieb und Bau von Hotels direkt auf dem Areal der alten Tempelstadt. Die Debatte darüber wird erschwert durch die Spannungen zwischen Myanmar und den Vereinten Nationen wegen der Rohingya. Die UN kritisieren die Vertreibung der muslimischen Minderheit als „ethnische Säuberung“. Im Erfolgsfall könnte Bagan zum zweiten Weltkulturerbe in Myanmar werden. 2014 erhielten die uralten Pyu-Städte Hanlin, Beikthano and Sri Ksetra diesen Status.