Ägyptische Polizei tötet sieben angebliche Terroristen

Archivbild: epa/Khaled Elfiqi
Archivbild: epa/Khaled Elfiqi

KAIRO (dpa) - Die ägyptische Polizei hat bei Schusswechseln in der Nähe von Kairo nach offiziellen Angaben sieben Menschen getötet.

Bei ihnen handele es sich um Terroristen, teilte das ägyptische Innenministerium am Donnerstag mit. Drei von ihnen seien aufgeflogen, als sie in Giseh bei Kairo einen Sprengsatz platzieren wollten. Bei der Festnahme kam es demnach zu einem Schusswechsel, bei dem die Männer getötet wurden. Ein Polizist sei dabei verletzt worden, erklärte das Ministerium. Vier weitere Männer starben den Angaben zufolge bei einer anschließenden Razzia in einer Wohnung.

Dem Ministerium zufolge gehörten die sieben Männer zu der Terrorgruppe Bewegung Hasm. Die ägyptischen Behörden betrachten diese als bewaffneten Flügel der verbotenen islamistischen Muslimbruderschaft. Die Gruppe hatte sich in der Vergangenheit zu Angriffen auf Sicherheitskräfte bekannt.

Ägyptens Regierung geht unter dem autokratischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi mit harter Hand gegen Islamisten und andere Gegner vor. Kritiker werfen ihr schwere Menschenrechtsverletzungen vor. Al-Sisi rechtfertigt seinen Kurs mit der Terrorgefahr in Ägypten.

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