ABB von Pandemie gebremst - Tempo des Abschwungs nimmt aber ab

Ulrich Spiesshofer, CEO des Schweizer Energie- und Automationsunternehmens ABB Group. Foto: epa/Walter Bieri
Ulrich Spiesshofer, CEO des Schweizer Energie- und Automationsunternehmens ABB Group. Foto: epa/Walter Bieri

ZÜRICH: Beim Schweizer Industriekonzern ABB hat im dritten Quartal die Corona-Pandemie Spuren hinterlassen. Der Umsatz ging um 4 Prozent auf 6,6 Milliarden US-Dollar (5,58 Mrd Euro) zurück. Rechnet man die Konsolidierungs- und die Währungseffekte heraus, ergab sich aus eigener Kraft ebenfalls ein Minus von 4 Prozent, wie ABB am Freitag mitteilte. Das Tempo des Abschwungs hat sich damit allerdings verlangsamt, denn im zweiten Quartal hatte auf vergleichbarer Basis ein Umsatzminus von 10 Prozent in den Büchern gestanden.

Ähnlich sieht die Situation mit Blick auf den Auftragseingang aus. Dieser lag mit 6,1 Milliarden Dollar organisch gesehen um 8 Prozent unter dem Vorjahresquartal, im zweiten Quartal waren es noch minus 14 Prozent.

Die Corona-Pandemie habe auch im dritten Quartal den Umsatz in allen Geschäftsbereichen beeinträchtigt, sagte Unternehmenschef Björn Rosengren laut Mitteilung. Gleichzeitig sei die zugrunde liegende Performance jedoch stark ausgefallen. Dazu hätten die kräftige Erholung in China und die laufenden Maßnahmen zur Kostensenkung beigetragen.

Der Reingewinn stieg dank der Verbuchung des Erlöses aus dem Verkauf der Stromnetzsparte dennoch stark an. Dieser hat sich auf 4,5 Milliarden Dollar beinahe verachtfacht. ABB hatte den Verkauf von rund 80 Prozent seiner Stromnetzsparte an Hitachi im Dezember 2018 angekündigt, Mitte 2020 wurde er vollzogen.

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