Ab heute gilt der elektronische Führerschein

Foto: Thaivisa
Foto: Thaivisa

BANGKOK: Ab heute kann über eine App der Straßenverkehrsbehörde der elektronische Führerschein beantragt werden.

Das gilt für alle Inhaber einer Fahrlizenz für Autos und Motorräder, auch für Menschen, die jetzt eine Führerscheinprüfung ablegen wollen. Bei Kontrollen durch die Polizei muss ab sofort nicht mehr der Plastik-Führerschein vorgezeigt werden. Es reicht das Handy mit der elektronischen Lizenz. Zu den auf dieser Fahrerlaubnis gespeicherten Informationen gehören Allergien, Blutgruppe, Krankheiten, Nutzung von Krankenhäusern, Kontaktperson im Notfall, Standort und Informationen zur Nachverfolgung. Jeder, der über eine Lizenz verfügt, kann sich jetzt landesweit bei der Straßenverkehrsbehörde (DLT) für den EDL bewerben, teilte der Chef der DLT Pheerapong Thawornsupacharoen mit. Als die Behörde vor Wochen die Neuerung ankündigte, gab es von der Polizei erhebliche Kritik. Beamte sehen in dem EDL keine Erleichterung ihrer Arbeit..

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Leserkommentare

Vom 10. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Mike Dong 16.01.19 12:13
@Hr.Hunn
Werter Herr, es wurde nicht behauptet, daß das WIFI offen sein muß. Jedes simple Cafe hat das Password auf dem Tisch stehen. Sie loggen sich einfach damit ein. Selbst in allen Malls, wird zwar nach Name und Email, sogar nach Passnr abgefragt, aber diese Angaben können ja gar nicht verifiziert werden. Desweiteren gibt es die von Ihnen erwähnte "Störerhaftung" in T so natürlich nicht. Man kann Mails über VPN senden, oder für jeden zum mitlesen. Bleibt jeden selbst überlassen.
Rudolf Lippert 16.01.19 10:20
@Hermann Hunn
Ja und Batterie entfernen geht bei meinem Handy nicht, ist alles zusammen in einen Rahmen geschweisst. Es ist zudem noch von einer App die Rede. Weiss ich was diese App alles tut? Ob die sich nicht ab und zu ins Internet einklinkt? Und was tut sie dort? Checkt sie vielleicht auch andere Apps auf demselben Handy? Vielleicht wie oft ich bei Lazada bestelle, oder wie oft ich meine Krankenkasse angerufen habe? Welche Downloads ich auf dem Handy habe usw. Da nehme ich doch lieber die kleine Plastikkarte mit.
Hermann Hunn 16.01.19 09:31
Schnüffelei?
@ Mike Dong: Echt? Wer stellt schon sein WiFi-Netz, ohne Passwort und Identitätsabfrage bzw. ohne Speicherung dieser Daten in das WWW? Der steht doch schon mit beiden Beinen im Knast, wenn ein dahergelaufener Drogendealer (via Skype?) oder ein Kinderporno-Downloader dieses Netz (mit einem WiFi-fähigem Gerät mit oder ohne Verschlüsselung) zu kriminellen Zwecken nutzt?
Oliver Harms 16.01.19 09:28
die royal thai police freut sich!!!
worauf?strafmandate zu verteilen!!
dieser e-führerschein wird NICHT anerkannt von der polizei!!!
und das solange nicht,bis die gesetzesänderung durch das parlament
beschlossen wurde.
d.h.wer seinen richtigen führerschein nicht mit hat,wird behandelt wie fahren ohne führerschein.
Mike Dong 15.01.19 23:24
@Herr Hunn / Schnüffelei
Man kann natürlich auch ein gebrauchtes Handy kaufen und ohne SIM Karte in allen WiFIs über VPN telefonieren. Dann liegen zwar auch IMEI Daten vor, diese sind aber nicht von Nutzen, da diese niemandem zugeordnet sind.
Ekkehard Uthke 15.01.19 23:23
Lebenslang gültige Thai-Führerscheine
Thomas S: Früher wurden Führerscheine mit lebenslanger Gültigkeit herausgegeben.
Hermann Hunn 15.01.19 17:36
Gespeicherte Nutzer- und Bewegungsprofile
@ Rudolf Lippert: Jeder Provider (dort bezahlt man die Handyrechnung) speichert beim Einloggen am nächsten Funkmast den IMSI-Code (weltweit einmalige Nummer der SIM-Karte), IMEI-Code (weltweit einmalige Gerätekennung, (dient zB. zur Sperrung des i-Phones) und den aktuellen Zeitstempel. Tätigt man einen Anruf, wird zusätzlich die Rufnummer und Zeitspanne des Anrufes (dient zur Rechnungsstellung) abgespeichert. Somit sind ein persönliches Bewegungsprofil und Nutzerprofil „mit plus/minus Aufwand“ erstellbar. Will man diese „Schnüffelei“ unterbinden, muss entweder die Batterie entfernt oder das Gerät funktechnisch abgeschirmt werden.
Hermann Hunn 15.01.19 13:56
Ein „Zauberding“ genügt nicht
Möglich wäre, dass der kontrollierende Beamte einen QR-Code auf dem Smartphone/Tablet des Fahrers (elektronischer FS) einliest und mit einer Staatsdatenbank abgleicht. Als Resultat erhält der Beamte quasi in Echtzeit das hinterlegte Foto, allenfalls mit „Haftbefehl wegen nichtbezahlten Bussen“ etc. ;-) @Erwin Gasser: Die erwähnte Datenbank zu hacken ist seit Bestehen der IT möglich, jedoch so „easy“ wird es wohl nicht sein.
Rudolf Lippert 15.01.19 13:29
Na klar
auf dem Handy. Bringt gleichzeitig Nutzer- und Bewegungsprofile, die Geld wert sind. Wer weiss was die App sonst noch alles ausschnüffelt, runterlädt usw. Nein Danke!
Ingo Kerp 15.01.19 11:06
Der FS, bzw. dessen Laufzeit/Gültigkeitsdauer, scheint immer noch ein Mysterium zu sein. Es gibt 1 Jahr, 5 Jahre, 9 Jahre und lebenslange Gültigkeit. Wie lange wird da wohl die Gültigkeit per APP zu erlangen sein?
Erwin Gasser 15.01.19 11:04
Elektr. Führerschein
Da ist Häckern und Fälschern wieder Tür und Tor geöffnet. So einen elektr.Führerschein auf ein Handy zu zaubern, ist wohl nicht all zu schwierig !
Thomas Thoenes 15.01.19 10:59
Polizeibeamte sehen in dem
EDL keine Erleichterung ihrer Arbeit.... Ja was für ein Mist aber auch. Jetzt muss man auch noch was dazu lernen. Nur Kasse machen machen reicht nicht mehr.