90-Tage-Meldung vom Auto aus

Immigration Office in Phuket jetzt mit Drive-in

Vom Auto aus abwickeln: 90-Tage-Meldung, Wohnsitzbestätigung und Überprüfung des Visastatus. Foto: Phuket Immigration
Vom Auto aus abwickeln: 90-Tage-Meldung, Wohnsitzbestätigung und Überprüfung des Visastatus. Foto: Phuket Immigration

PHUKET: Was denn, das glauben Sie nicht und Sie sagen das gibt es nicht in Thailand? Doch lesen Sie selbst, es ist tatsächlich wahr.

Wir kennen ihn von McDonald’s und von KFC – Kentucky Fried Chicken: Den praktischen und bequemen Autoschalter für alle, die gerade keine Lust verspüren, sich großartig zu bewegen oder es mal wieder sehr, sehr eilig haben. Erfunden haben das Drive-in natürlich die Amerikaner, von denen wir wissen, dass sie ihre Blechkarosse am liebsten mit ins Bett nehmen würden.

Und jetzt soll angeblich das Immigration Office in Phuket ebenfalls über einen Drive-in verfügen? Nicht nur angeblich. Der Schalter ist tatsächlich seit einigen Wochen eingerichtet, ist betriebsbereit und bietet täglichen Immigration-Service von 8.30 Uhr bis 16 Uhr, eine Stunde Mittagspause ausgeschlossen. Außerdem unübersehbar und plakativ ist außen das Versprechen zu lesen: „No waiting time.“

Moment mal, sollte das wirklich bedeuten, dass man auf diesem bequemen Weg seine nächsten 90 Tage in seinem Pass eingetragen bekommt? Ohne in der Schlange zu stehen und ohne darauf zu warten, bis die gezogene Nummer endlich aufgerufen wird?

In den ersten Tagen wurde das neue Phuketer Drive-in kaum benutzt, jedoch verwundert und misstrauisch beäugt. Sollte man das Ausprobieren wagen? Konnte man es wohl riskieren? Dann waren die ersten Stimmen zu hören von Immigranten, die den neuen Service genutzt hatten und die klangen allesamt positiv und zuversichtlich: „Ja, es stimmt, es ist ein echter Drive-in und er funktioniert ganz ausgezeichnet. Du fährst mit deinem Auto vor, die Klappe öffnet sich, du meldest dein Anliegen an und gibst deine Unterlagen ab, die Klappe schließt sich, du wartest ein paar Minuten, die Klappe geht wieder auf, du erhältst deine Dokumente, fertig!“

Inzwischen ist das Drive-in angekommen und wird zeitsparend und bequem tagtäglich von mehr und mehr Besuchern genutzt.

Eine kleine Anmerkung sei dennoch gestattet: Zu 100 Prozent hat man sich bei der Konzeption des neuen Service nicht an den Vorbildern orientiert. Der Schalter befindet sich nämlich nicht auf der Seite des Fahrers, sondern auf der des Beifahrers. Doch wenn man die erheblichen Vorteile sieht, die in dem neuen Angebot stecken, dann wird diese geringe Unstimmigkeit gerne in Kauf genommen.


In einem Drive-in werden Dienstleistungen angeboten, ohne dass der Kunde hierfür sein Auto verlassen muss. Der eigentliche englische Begriff heißt Drive-through, verkürzt Drive-thru (hindurchfahren) im Gegensatz zu Drive-in (hineinfahren). Da „through“ für viele deutsche Muttersprachler unaussprechlich ist, wird in deutschsprachigen Ländern der Begriff „Drive-in“ verwendet. Quelle: Wikipedia

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Pflichtfelder
Konrad Stoll 28.01.20 11:45
90 Tage Meldung
Bei geschikter Reiseplanung in umligende Länder ist die 90 Tage Meldung obsolet.
Jürgen Franke 28.01.20 10:10
Liebe Michael, beruhige Dich,
es ist nicht beabsichtigt, Dich von Deiner Meinung abzubringen, da mir das Thema völlig egal ist, da ich keinen Einfluß auf die Gestaltung der Büros habe.
Jürgen Franke 27.01.20 22:38
Ja, Herr Müller, diese Immigration in Phuket
pflege ich nur einmal im Jahr zu besuchen, um mein Jahresvisum zu erneuern. Für die 90 Tage gibt es eine Immigration vor meiner Haustüre.
Jürgen Franke 27.01.20 14:24
Lieber Michael, ich besuche die Immigration
lediglich einmal im Jahr. An den Reaktionen ist zu erkennen, dass die meisten Leser die Abfertigungsmöglichkeit für die 90 Tage Meldung gut finden. Und das ist wichtig, nicht meine Meinung.
Pat Von 27.01.20 13:25
Gute Sache
Es wird was gemacht von der Immigration und schon wird wieder gemeckert.
Dann bringt doch bessere Vorschläge und setzt sie auch um!!!
Ich war schon da und nach etwa 3 Minuten schon wieder weg, alles erledigt.
Jürgen Franke 26.01.20 22:33
Lieber Michael, das ist doch keine dumme
Idee, denn man bleibt einfach nur im Auro sitzen. So einfach ist das. An dem Prcedere ändert sich doch nichts. Dass das O-line nicht funktioniert, daran haben wir uns doch längst gewöhnt.
Jürgen Franke 26.01.20 18:49
Nee Herr Wurst,
das sehen Sie richtig. Doch die meisten Gäste kommen mit dem Moped. Damit fällt der Fehler nicht so auf.
Karl Schindler 26.01.20 18:45
auto statt menschenschlange
aus der menschenschlange wird eine autoschlange. oder glaubt ihr wirklich, dass sich da kein stau bildet.ausserdem ist das nicht gerade nachhaltig. statt dessen sollte die immigration endlich dafür sorgen dass der 90 day report über das internet auch funktioniert. tut es nämlich nur manchmal. das wäre nachhaltiger, weil dann die abgase für die hin- und rückfahrt (und die warte abgase im drive through) wegfallen.
Ingo Kerp 26.01.20 18:44
Auch wenn der Schalter auf der "falschen" Seite ist, so ist es dennoch eine Verbesserung, nachdem das online-System der 90 Tage Meldung nie funktionierte.
Kurt Wurst 26.01.20 12:09
Drive in
Ich kenne zwar nicht das "Drive in System", könnte mir aber vorstellen, dass es auch eine Ausfahrt gibt. Dann müsste man doch eigentlich in umgekehrter Richtung auch fahren können. Dann befände sich doch der Schalter auf der Fahrerseite, oder sehe ich das falsch?