PHUKET: Was denn, das glauben Sie nicht und Sie sagen das gibt es nicht in Thailand? Doch lesen Sie selbst, es ist tatsächlich wahr.
Wir kennen ihn von McDonald’s und von KFC – Kentucky Fried Chicken: Den praktischen und bequemen Autoschalter für alle, die gerade keine Lust verspüren, sich großartig zu bewegen oder es mal wieder sehr, sehr eilig haben. Erfunden haben das Drive-in natürlich die Amerikaner, von denen wir wissen, dass sie ihre Blechkarosse am liebsten mit ins Bett nehmen würden.
Und jetzt soll angeblich das Immigration Office in Phuket ebenfalls über einen Drive-in verfügen? Nicht nur angeblich. Der Schalter ist tatsächlich seit einigen Wochen eingerichtet, ist betriebsbereit und bietet täglichen Immigration-Service von 8.30 Uhr bis 16 Uhr, eine Stunde Mittagspause ausgeschlossen. Außerdem unübersehbar und plakativ ist außen das Versprechen zu lesen: „No waiting time.“
Moment mal, sollte das wirklich bedeuten, dass man auf diesem bequemen Weg seine nächsten 90 Tage in seinem Pass eingetragen bekommt? Ohne in der Schlange zu stehen und ohne darauf zu warten, bis die gezogene Nummer endlich aufgerufen wird?
In den ersten Tagen wurde das neue Phuketer Drive-in kaum benutzt, jedoch verwundert und misstrauisch beäugt. Sollte man das Ausprobieren wagen? Konnte man es wohl riskieren? Dann waren die ersten Stimmen zu hören von Immigranten, die den neuen Service genutzt hatten und die klangen allesamt positiv und zuversichtlich: „Ja, es stimmt, es ist ein echter Drive-in und er funktioniert ganz ausgezeichnet. Du fährst mit deinem Auto vor, die Klappe öffnet sich, du meldest dein Anliegen an und gibst deine Unterlagen ab, die Klappe schließt sich, du wartest ein paar Minuten, die Klappe geht wieder auf, du erhältst deine Dokumente, fertig!“
Inzwischen ist das Drive-in angekommen und wird zeitsparend und bequem tagtäglich von mehr und mehr Besuchern genutzt.
Eine kleine Anmerkung sei dennoch gestattet: Zu 100 Prozent hat man sich bei der Konzeption des neuen Service nicht an den Vorbildern orientiert. Der Schalter befindet sich nämlich nicht auf der Seite des Fahrers, sondern auf der des Beifahrers. Doch wenn man die erheblichen Vorteile sieht, die in dem neuen Angebot stecken, dann wird diese geringe Unstimmigkeit gerne in Kauf genommen.
In einem Drive-in werden Dienstleistungen angeboten, ohne dass der Kunde hierfür sein Auto verlassen muss. Der eigentliche englische Begriff heißt Drive-through, verkürzt Drive-thru (hindurchfahren) im Gegensatz zu Drive-in (hineinfahren). Da „through“ für viele deutsche Muttersprachler unaussprechlich ist, wird in deutschsprachigen Ländern der Begriff „Drive-in“ verwendet. Quelle: Wikipedia