80 Plastiktüten im Bauch - Wal verendet

Foto: The Nation
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SONGKHLA (dpa) - Nach vergeblichen Rettungsversuchen ist in Songkhla ein Wal mit 80 Plastiktüten im Bauch gestorben. Vor seinem Tod am Freitagnachmittag habe der Kurzflossen-Grindwal fünf Tüten erbrochen, wie die zuständige Abteilung des Umweltministeriums am Samstag via Facebook mitteilte.

Lokale Medien berichteten, der Wal sei einige Tage zuvor in schlechtem Zustand in einem Kanal im Süden des Landes nahe der Grenze zu Malaysia aufgefunden worden. Am Donnerstag hatten die Behörden Fotos von der Rettungsaktion veröffentlicht.

Diese zeigten, wie Helfer unter anderem mithilfe eines Sonnenschirms versuchten, das Tier vor dem Austrocknen zu schützen. Die Mühe blieb vergebens. Bei einer Autopsie wurden die Plastiktüten im Bauch des Wals entdeckt, die insgesamt rund acht Kilogramm wogen.

Kurzflossen-Grindwale (auch Indische Grindwale genannt) werden in der Regel etwa fünf bis sieben Meter lang. Sie wiegen bis zu drei Tonnen. Im Unterschied zum Gewöhnlichen Grindwal, der kältere Regionen bevorzugt, sind sie in verhältnismäßig warmen Gewässern zu finden.

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Jürgen Franke 03.06.18 20:37
Dieses Problem ist nur lösbar mit
einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit und strengen Gesetzen.
Hans-Dieter Volkmann 03.06.18 14:37
Roman Müller 03.06.2018 13:39
Herr Müller, was ist das? "Ein ausländischer Ausländer"
Ingo Kerp 03.06.18 14:36
Schrecklicher Tod eines so tollen Tiers. Leider ist Plastik in TH überall zu haben und scheint, wenn man die Verpackungen und Einkaufstüten sieht, nichts zu kosten. Also, was solls, Plastik allerorten, bis man darin erstickt.