77 Prozent mehr Neuinfektionen

Eine Radfahrerin trägt einen Gesichtsschutz in Amsterdam. Foto: epa/Koen Van Weel
Eine Radfahrerin trägt einen Gesichtsschutz in Amsterdam. Foto: epa/Koen Van Weel

DEN HAAG: Die Omikron-Variante des Coronavirus breitet sich in den Niederlanden trotz des derzeitigen Lockdowns rasant aus. In den vergangenen sieben Tagen waren mehr als 200.000 neue Infektionen registriert worden - so viel wie nie zuvor. Im Vergleich zur Vorwoche sei dies ein Anstieg von mehr als 77 Prozent, teilte das zuständige Gesundheitsinstitut RIVM am Dienstag mit.

Die Welle macht sich aber in den Krankenhäusern noch nicht bemerkbar. Die Zahl der Covid-19-Patienten hat den Angaben zufolge erneut abgenommen. Allerdings verlangsame sich der Rückgang im Vergleich zur Vorwoche, hieß es. Das gelte auch für die Sterbefälle.

Fast die Hälfte der Neuinfektionen traf Personen im Alter von 15 bis 29 Jahren. Auffällig ist nach Angaben des RIVM auch die hohe Zahl von erneuten Infektionen - etwa 13 Prozent der Betroffenen waren bereits früher einmal infiziert gewesen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nun bei 1147. Zum Vergleich: In Deutschland liegt der Wert von Infektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen nun bei 387,9.

Die Niederlande mit etwa 17,5 Millionen Einwohnern befinden sich seit mehr als drei Wochen im harten Lockdown. Dadurch sollte die Verbreitung der Omikron-Variante abgebremst und der Druck auf Krankenhäuser gesenkt werden. Am Ende der Woche will die Regierung über eine Verlängerung der Maßnahmen entscheiden.

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