In 150 Meter Höhe: Armin Rohde und sein Drahtseilakt

Armin Rohde, Schauspieler, kommt zum Filmfest Hamburg. Rohde fühlt sich nicht mehr alt, seitdem er 12 Kilogramm abgenommen hat. Foto: Georg Wendt/Dpa
Armin Rohde, Schauspieler, kommt zum Filmfest Hamburg. Rohde fühlt sich nicht mehr alt, seitdem er 12 Kilogramm abgenommen hat. Foto: Georg Wendt/Dpa

BERLIN (dpa) - Freilaufende Löwen können Armin Rohde nicht erschrecken. Aber bei einer anderen Szene der «Die Inselärztin» hatte er Muffensausen.

Schauspieler Armin Rohde («Nachtschicht») hat turbulente Dreharbeiten hinter sich. Der Gaststar der Serie «Die Inselärztin» an diesem Freitag (20.15 Uhr im Ersten) begegnet als Tourist im Wildpark einem frei laufenden Löwen.

«Das war kein Trick», sagte Rohde im ARD-Interview. «Der Löwe lief wirklich frei herum, war circa 50 bis 80 Meter von uns beim Dreh entfernt. Natürlich haben die Wildhüter und die Produktion dafür gesorgt, dass es nicht gefährlich für uns ist. Aber noch viel aufregender war für mich der Dreh, als ich in einer Drahtseilbahn 150 Meter über dem Abgrund schwebte». Davor habe er Respekt gehabt. Der Löwe habe ihm persönlich nichts ausgemacht, sagte der 64-Jährige.

Die sechste Folge von «Die Inselärztin» trägt den Titel «Das Rätsel». Es menschelt mal wieder gar sehr auf Mauritius. Hotelärztin Filipa Wagner (Anja Knauer) muss sich nämlich um die Braut Nathalie (Anna Hausburg) kümmern, die auf den total romantischen Heiratsantrag ihres Freundes Martin (Ole Fischer) erst mal «Nein» gesagt hat.

Martins Vater Horst (Armin Rohde) hat damit rein gar nichts zu tun, denn Nathalie scheint ernsthaft krank zu sein. Derweil streiten sich die schwangere Emi (Dennenesch Zoudé) und ihr Freund, der Hotelleiter Mike (Tyron Ricketts), darüber, ob sie mit dem Kind im Hotel leben wollen. Damit nicht genug: Während sich Chefarzt Daniel (Tobias Licht) grämt, dass er Filipa den Laufpass gegeben hat, kann sein singender Kollege Devin (Erik Madsen) auch nicht so recht bei ihr landen.

Ohne Armin Rohde wäre der Film von Regisseur Michael Karen (51, «Das verlorene Mädchen») nur halb so unterhaltsam. Dazu sind die Dialoge einfach zu schlicht und die Handlung viel zu überladen: Rennpferde laufen durchs Bild, ein Müllwagen wird verfolgt, und der Hahnenkampf der konkurrierenden Ärzte um die Kollegin nervt zunehmend.

Allein die medizinische Seite inklusive Operation wird ebenso sachlich wie drastisch dargestellt und steht im seltsamen Kontrast zu der ansonsten harmlosen Geschichte in den schönsten Farben, wozu harmlose Musik klimpert. Immerhin das bleibt rätselhaft.

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