OSNABRÜCK: Die meisten Tafeln in Deutschland sehen sich angesichts von immer mehr Bedürftigen dazu gezwungen, die Menge der ausgegebenen Lebensmittel stärker zu rationieren. «Ein Drittel versucht, sich mit temporären Aufnahmestopps oder Wartelisten zu helfen, die sie nach Möglichkeit abarbeiten. 60 Prozent der Tafeln müssen die Menge der ausgegebenen Lebensmittel reduzieren», sagte der Vorsitzende des Tafel-Dachverbandes, Andreas Steppuhn, der »Neuen Osnabrücker Zeitung« (NOZ).
«Seit dem Beginn des Angriffskrieges auf die Ukraine verzeichnen die Tafeln im bundesweiten Durchschnitt 50 Prozent mehr Kundinnen und Kunden - sie unterstützen aktuell etwa 1,6 Millionen Armutsbetroffene», sagte Steppuhn der NOZ. Renten und Löhne seien nicht im gleichen Maße gestiegen wie die Lebenshaltungskosten.
Steppuhn rief die Politik auf, mehr gegen die wachsende Armut zu tun. «Tafeln können nicht auffangen und übernehmen, was der Staat seit Jahrzehnten nicht schafft», so der Chef des Tafel-Dachverbandes. Die von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vorgeschlagene Mehrwertsteuersenkung auf Lebensmittel sei ein erster denkbarer Schritt, «aber mehr auch nicht.»
Hauptsache wieder einen in's Forum gedrückt und die Hua Hin-Fraktion übernimmt es dann auch noch ungefiltert und setzt mit dem Stichwort "Atomkraft" noch einen oben drauf.
Irre, was sich hier abspielt.
Sehr geehrter Herr Jaggi, folgende Informationen seien Ihnen an die Hand gegeben:
Erstens: Die Tafel hat Äquivalente im europäischen Ausland. Z. B. "Food Banks" in GB und / oder "Banques Alimentaires" in Frankreich. Mithin sind diese karitativen Einrichtungen keine ur-deutsche Erfindung.
Zweitens:
Die ersten Einrichtungen dieser Art wurden in Deutschland 1993 gegründet.
Seitdem haben Kohl, Merkel, Schöder sowie etliche andere Koalitionen / Konstellationen den Sozialstaat ausgehöhlt.
Die Ampel hat, wenn man ihr überhaupt böses will, diesen Zustand zementiert, verursacht hat sie ihn jedoch nicht.
Drittens: Seid geraumer Zeit kalkulieren die Lieferanten dieses Systems (Supermärkte, Einkaufszentren und / oder der kleine Lebensmittelhändler um die Ecke wesentlich knapper. Was schlußendlich - bedingt durch eine höhere Nachfrage - den im "Der Farang"-Bericht beschriebenen Engpass zur Folge hat.
Als Fazit würde ich anführen:
Es ist schlimm, dass es in diesen Zeiten diese Art von Einrichtungen geben muss.
Aber ich freue mich für die Bedürftigen, dass diese "sozialen Netze" existieren.
Denken Sie mal darüber nach.....