Demo gegen Rassismus und Polizeigewalt in Wien

Demonstranten marschieren während einer Kundgebung mit dem Namen
Demonstranten marschieren während einer Kundgebung mit dem Namen "Gerechtigkeit für das schwarze Leben" in Wien. Foto: epa/Florian Wieser

WIEN: Einen großen Zulauf hat es trotz Regens und Gewitter in Wien bei einer Demonstration gegen Rassismus und Polizeigewalt gegeben. Rund 50.000 Menschen protestierten friedlich am Donnerstagabend in der Innenstadt, wie die Polizei mitteilte. Die Behörden gingen zunächst davon aus, dass nicht mehr als 10.000 Wiener und Wienerinnen kommen würden. Angemeldet waren nur 3000. Auslöser war der Tod des US-Amerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis.

Die Kundgebung unter dem Motto «Black Lives Matter» startete am Platz der Menschenrechte in unmittelbarer Nähe zum Marcus-Omofuma-Denkmal. Der nigerianische Asylbewerber war 1999 bei seiner Abschiebung aus Wien im Flugzeug von Polizisten getötet worden. Aufgrund des großen Andrangs musste die Route der Demonstration angepasst werden, um mehr Platz zu bieten. Die Abstandsregelung aufgrund der Corona-Pandemie konnte trotzdem weitgehend nicht eingehalten werden.

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