42 Millionen Autos mit Elektroantrieb weltweit

42 Millionen Autos mit Elektroantrieb weltweit

STUTTGART: In Deutschland mag die Mobilitätswende ins Stocken geraten sein, der weltweite Bestand an Autos mit Elektroantrieb steigt aber weiter zügig. Entscheidend ist dabei ein Land.

Weltweit steigt die Zahl der Autos mit Elektroantrieb weiter schnell an. Ende 2023 lag der Bestand bei rund 42 Millionen, wie das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) ermittelt hat. Das waren gut 50 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Gezählt wurden dabei nicht nur reine Stromer, sondern auch Plug-in-Hybride und Stromer mit sogenanntem Range-Extender (Reichweitenverlängerer), wofür oft ein kleiner Verbrennungsmotor genutzt wird.

Die Heimat des Elektroantriebs ist dabei eindeutig China: Laut ZSW gab es dort zum Stichtag 23,4 Millionen dieser Autos - das ist mehr als die Hälfte des weltweiten Bestands. Nummer zwei sind die USA, mit 4,8 Millionen Fahrzeugen sind sie allerdings bereits weit abgeschlagen. Deutschland erreicht mit 2,3 Millionen den dritten Platz vor Frankreich und dem Vereinigten Königreich mit 1,6 und 1,5 Millionen.

An Chinas Dominanz dürfte sich kurzfristig auch kaum etwas ändern. 2023 wies der Bestand dort mit 60 Prozent ein deutlich stärkeres Wachstum auf als in Deutschland, den USA und den meisten anderen relevanten Märkten.

Neue Impulse in Deutschland gefordert

Um die deutschen Ziele bei der Elektromobilität zu erreichen, brauche der Markt neue Impulse, sagte Andreas Püttner vom ZSW. «Die Wachstumsinitiative der Bundesregierung zur verstärkten Förderung von elektrischen Dienstwagen kann dabei nur ein erster Schritt sein.» Angesichts klammer Kassen schlägt er vor, klimaschädliche Subventionen konventioneller Fahrzeuge abzuschaffen - etwa den Steuervorteil bei Diesel oder das Dienstwagenprivileg für Verbrenner.

Größte Hersteller von reinen Stromern und Plug-in-Hybriden waren 2023 die chinesische Marke BYD mit gut 3 Millionen Neuzulassungen, Tesla mit 1,8 Millionen und VW mit einer Million. BMW schaffte es mit knapp 570.000 Fahrzeugen auf Rang sechs, Mercedes mit gut 400.000 auf den 10. Platz. Auch beim Bestand dürfte die Rangfolge zumindest auf den ersten drei Plätzen ähnlich aussehen: Zumindest trifft das auf die kumulierten Neuzulassungen der Hersteller zu. Der Bestand kann davon allerdings abweichen, weil Autos kaputt gehen oder aus anderen Gründen stillgelegt werden. Echte Bestandszahlen nach Marken nannte das ZSW nicht.

Das Tesla Model Y ist das weltweit häufigste E-Auto

Nach diesen kumulierten Neuzulassungszahlen stammen die beiden häufigsten Autos mit Elektroantrieb von Tesla: Das Model Y mit knapp 2,5 und das Model 3 mit gut 2,3 Millionen Fahrzeugen. Der Hersteller profitiert dabei allerdings auch davon, dass sich angesichts seiner eher schmalen Produktpalette, die Käufe auf wenige Modelle konzentrieren. Die deutschen Hersteller schneiden in diesem Ranking deutlich schlechter ab: Lediglich der VW ID.4 schafft es in die Top 10: Mit gut 510.000 kumulierten Neuzulassungen liegt er weltweit auf Rang sieben.

«Für das Erreichen der deutschen Klimaschutzziele wird dringend ein attraktives Angebot in den unteren und mittleren Fahrzeugsegmenten benötigt, so dass eine größere Käuferschicht erreicht werden kann», sagt Püttner. Füllten die deutschen oder europäischen Hersteller diese Lücke nicht, bestehe die Gefahr, «dass andere Hersteller insbesondere aus China diese Chance ergreifen werden, selbst wenn die Einführung von Strafzöllen auf der europäischen Ebene dies aktuell zu verhindern versucht.»

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Hans-Dieter Volkmann 24.08.24 17:47
m.von wob 24.08.24 06:00
Herr wob, ich habe diese Sendung auch gesehen. Ich persönlich habe noch nie Probleme, wie gezeigt gehabt. Ich habe zu allen Zeiten meine geistige Freiheit gehabt und konnte stets Wahrheit und Lüge, wenn auch manchmal durch viel Überlegung und Nachforschung, erkennen. Mir persönlich ist auch die Ursache für viele konträre Kommentare, meinen Darstellungen gegenüber, bewusst. Kann aber gemäß den Kommentarregeln mich diesbezüglich nicht äußern. Leider.
Hans-Dieter Volkmann 24.08.24 14:50
Michel Maillet 24.08.24 13:50
Herr Maillet, vielleicht war es nicht deutlich von mir ausgedrückt. Das von mir erwähnte "geistige Ende" war nicht im theologischen Sinn sondern im naturwissenschaftlichen Sinn gemeint. Das Gehirn, Sitz des menschlichen Geistes, ist individuell unterschiedlich talentiert. Wo der eine Mensch mit seiner Vorstellungskraft bereits am Ende ist, hat ein anderer Mensch noch weitere Vorstellungskräfte. Damit ist oft der Hinweis : ÜBER DEN TELLERRAND HINAUS SCHAUEN, gemeint. Ansonsten verweise ich noch einmal auf Prof. von Ditfurth. Ohne Zweifel ein talentierter Geist, der lediglich seine Erkenntnisse in eine persönliche Ansicht äußert. Solche Fähigkeiten hat nun mal nicht jeder Mensch. Deshalb, immer etwas Zurückhaltung üben, wenn man andere Meinungen kritisiert.
Michel Maillet 24.08.24 14:00
Nicht viel anders
Herr Obermeier, nach dem heiligen römischen Reich unter Konstantin dessen Funktion es war die Schäffchen in einer Reihe strammstehen zu lassen, gab es so viele Usurpatoren, denen eine Taufe total egal war. Was sie ja auch ist.
Michel Maillet 24.08.24 13:50
Herr Volkmann
Ist es nicht eher so dass die geistige Vorstellungskraft der Gläubigen geringerer ist als alle Anderen? Das Ende erreicht haben und , ohne sich an ein Konstrukt irgendeines lenkenden Patriarchen klammern zu können, verloren sind? Ja Schäffchen werden, es lebt sich ja auch einfacher wenn man seinen persönlichen Gulag im Kopf hat.
Jörg Obermeier 24.08.24 13:06
@ Hans-Dieter Volkmann
Ich lasse Ihnen ja gerne Ihren Glauben wenn er denn Ihrem Dasein einen Sinn verleihen kann. Allerdings frage ich mich schon wie die Menschheitsgeschichte verlaufen wäre, wenn sich in dieser esoterischen Sekte im 1. Jahrhundert die viel diskutierte Meinung durchgesetzt hätte, dass nur Juden getauft werden dürfen.
michael von wob 24.08.24 06:00
@ HD Volkmann
Am Montag war auf NTV um 22.05h eine Doku über ihre JZ. Ich kann´s einfach nicht verstehen daß ein Wissender wie sie mit den irren Lehren der JZ klarkommt. Ist aber egal
Hans-Dieter Volkmann 23.08.24 23:10
michael von wob 23.08.24 21:00
Was der Erde in Zukunft bevorstehen soll, ist mir bekannt. Das alles ist die Folge von Naturgesetzen, und die gibt es seit dem Urknall (Albert Einstein). Da ich von einer Schöpfung überzeugt bin, sind also die Naturgesetze auch Teil der Schöpfung und somit vom Schöpfer auch beeinflussbar. Ich zitiere Prof. v. Ditfurth: Es hat für mich etwas unendlich Beruhigendes und Tröstliches und kann ein ganz neues Lebensgefühl mir verschaffen; das Gefühl der Geborgenheit in einer Welt, die von einer , unser menschliches Erkenntnisvermögen weit übersteigenden Vernunft geordnet und gelenkt wird. Zitat Ende. Und nun Herr Wob zu ihrem letzten Satz: "alles nur Physik! " Das hört sich an als würde ihre geistige Vorstellungskraft ihr Ende erreicht haben. Schade.
michael von wob 23.08.24 21:00
@ HD Volkmann
Daß die Erde ewig bestehen wird ist natürlich Unsinn ! In 4 Milliarden Jahren wird die Sonne ausbrennen, ein Roter Riese werden und alles in unserem Solarsystem zerstören. Ziemlich gleichzeitig werden die Andromedar und unsere Galaxy zusammenkrachen und eine neue Galaxy wird daraus entstehen. Wie gesagt Herr Volkmann, alles nur Physik !
Michel Maillet 23.08.24 20:40
Herr Volkmann
Sie haben Herrn Obermeier sein Kommentar benutzt um wieder einmal von "Ihm" zu palavern.
Hans-Dieter Volkmann 23.08.24 15:40
J.Obermeier 23.08.24 15:20
Wer, bittschön missbraucht Sie und warum sollte es sein"?
Jörg Obermeier 23.08.24 15:20
Hans-Dieter Volkmann 23.08.24 15:10
Jetzt fühle ich mich echt missbraucht!
Hans-Dieter Volkmann 23.08.24 15:10
mvb. / J.Obermeier 23.08.24
"Die Menschheit hat fertig," sehr gut von ihnen erkannt. Ebenso von Herrn J. Obermeier: größtes Massenaussterben seit 250 Millionen Jahren. Viele, sehr viele Menschen haben ein schlechtes Gefühl (Vorahnung) was die Zukunft betrifft. Aber warum nur wollen so wenige nicht erkennen das dies schon vor ca. 2000 Jahre bekannt gemacht wurde. Ich zitiere: "Er wird kommen um die zu vernichten, die die Erde vernichten". Weiter, "die Erde wird Bestand haben in Ewigkeit".
Jörg Obermeier 23.08.24 14:30
mvb
Die Wahrscheinlichkeit dass Du recht hast dürfte relativ groß sein. Und die Vermutung, dass wir damit das größte Massenaussterben wie vor rund 250 Millionen Jahre in der Perm/Trias Epoche noch toppen werden und das statt in tausenden von Jahren, sogar binnen weniger Jahrzehnte hinbekommen ist schon sehr bemerkenswert. Es ist schon ein Paradoxon, dass ausgerechnet eine Spezies die sich selber als einzige "intelligent" nennt sowas verursacht. Aber wenigstens wäre das eine mögliche Erklärung warum man kein außerirdisches "intelligentes Leben" findet. Die haben sich vielleicht auch alle binnen einem Wimpernschlag in der Geschichte des Universums als Fehlentwicklung des Lebens selbst ausgelöscht.
michael von wob 23.08.24 12:20
@ Horst
Ich habe mit 0,1 % maßlos übertrieben. Wenn man auch noch alle Fossilenverbrenner wie Flugzeuge , Schiffe , LKW hinzuzählt + die Abholzung der Urwälder, u.a.m. hat unsere Erde keine Zukunft ! Die Menschheit hat fertig !
Horst Flügge 23.08.24 11:59
MvWob 23.8.
Ja der jetzige Bestand der E Autos wird den Klimawandel nicht aufhalten. Aber nichts tun und mit nichts beginnen, wird den Klimawandel auch nicht aufhalten. Um die Autos von Verbrennern auf E umzustellen, ist natürlich ein sehr langer Prozess, oder soll der Betrieb von Verbrennern von heute auf morgen verboten werden ?
michael von wob 23.08.24 06:30
@ Strauss
Die weltweit ca. 0,1 % EV werden garantiert die Klimaerwärmung nicht aufhalten. Als Spaßfahrzeug würde mir ein EV bestimmt gut gefallen.
Strauss 23.08.24 04:00
Fazit: Viel Lärm, aber
am Thema vorbei geschrieben.
Wer heute 70 ist muss bestimmt nicht mehr auf E Auto s umsteigen. Aber dringend die Jüngeren, wenn sie noch etwas gegen den Klimawandel beitragen möchten. Ich bin weit darüber, und fahre schon seit über 10 Jahren vollelektrisch. Vorher schon 4 Jahre Hybrid. und noch vorher über 30 Jahre Mercedes Diesel. Da kann man besser mitreden, als solche die noch nie ein E Auto gefahren haben. Wären meine Letzten nicht erwiesen umweltfreundlicher und preisgünstiger im Unterhalt, ich würde heute noch Diesel fahren. Hätte man früher beim Umstieg vom Pferdezug schon gewusst , was die Oelverbrennung mal anrichtet, es wäre bestimmt nicht so schnell gegangen. Aber natürlich die Energie muss immer irgendwoher kommen, wenn auch umgewandelt. Wie man den Strom heute sauber herstellen muss ist bekannt. Die Beschaffung einiger Batteriebestandteile aus dem Boden ist noch verbesserungswürdig. Und auch beim Wiederaufbereiten ist man erst am Anfang. Aber auf jeden Fall stösst der Elektromotor keine Schadstoffe aus, was vor allem in den grossen Städten, wegen den Verbrennern ein riesen Problem geworden ist.
Horst Flügge 01.08.24 12:04
42 Elektroautos weltweit
Ich finde es ist nicht nachvollziehbar, wieso Liebhaber von Benzin/Diesel Fahrzeugen so energisch gegen Elektro Autos wettern. So lange der Verbrennen nicht verboten wird, steht es doch Jedem frei, welches Auto er fahren möchte. Ich lebe seit Anfang November in Nakhon Phanom und ich wundere mich immer noch, wieviele Elektro Autos hier gefahren werden, zumal sie ja nicht billiger als Verbrennen sind. Aber warum soll ich mich darüber aufregen ? Ich habe einen Benziner gekauft und fühle mich von den Elektro Autos nicht behindert. Die Regierungen können der Klimaerwärmung nicht tatenlos zusehen. Wenn es in der Zukunft gelingt, Strom ohne verbrennen von Kohle, Erdöl oder Gas herzustellen, wäre das doch ein Gewinn für die Welt. Natürlich braucht das eine lange Zeit, wir werden es wohl nicht erleben. Aber anfangen muß man trotzdem. Als die ersten Autos aufkamen, wie haben die Pferdeliebhaber reagiert ? Als die ersten Bahnen fuhren, hieß es, der menschliche Körper ist für solche Geschwindigkeit nicht geeignet. Alles was neu ist, wird zu Beginn verdammt, trotzdem setzt sich Neues durch. Don Quichote läßt grüßen !
Jörg Obermeier 31.07.24 18:20
Richtig, wir sind im "Jetzt"
und da muss man meiner Erfahrung nach aufpassen damit man auch ins "Morgen" kommt und nicht plötzlich im "Gestern" landet. Sowas passiert manchmal schneller als man glauben will. Und es kann ja auch nicht unser (europäischer) Anspruch sein, dass uns chinesische, indische oder auch thailändische (etc.) Freunde vormachen was wir so tun und lassen sollen. Wo wir von wem was einkaufen und vorschreiben wie die Welt so zu funktionieren hat. Das war und ist ja bislang doch unser Markenzeichen, wenn nicht sogar unser Alleinstellungsmerkmal. Noch... Aber es stimmt schon, der Verkehr weltweit wird sich nicht so schnell elektrifizieren lassen. Selbst ohne Beteiligung deutscher Vollbremser stimmt diese These voraussichtlich. Ach ja, auch wenn es eine völlig unbedeutende Fußnote ist, aber Afrika erwähnt wurde. In Algerien(!) ist der Import von Verbrennern bereits komplett verboten worden. Um ehrlich zu sein, ich mochte meinen 8 Zylinder Oldtimer auch sehr. Ein wunderbares Fahrzeug und ich würde auch heute noch gerne entspannt wieder ein Runde damit drehen. Was ich damit sagen will, es wird weltweit länger dauern und es auf absehbare Zeit ein Nebeneinander von Stromer und Verbrenner geben. Wir sollten nur aufpassen damit wir zu den Ersten und nicht Letzten gehören werden. Die Letzten haben noch selten etwas gewonnen.
Ole Bayern 31.07.24 17:20
Ja ... wir sind hier aber im " Jetzt "
... die aus heutiger Sicht sinnfreien Diskussionen damals gab es ... klar . Aber es gab auch hitzige Diskussionen um den Einsatz eines Drehkolbenmotors . Pro war seinerzeit ... keinen Nullpunkt wie beim Kolbenmotor ... dadurch geringerer Hubraum .... weniger Verbrauch .. und besseres Drehmoment usw.
Hat sich nun der Wankelmotor durchgesetzt ... nein !
Eine totale Elektrifizierung des mobilen Verkehrs weltweit wird es nicht so schnell geben , es fehlt in fast allen Ländern an der notwendigen Infrastruktur hierzu. ( z.B. der gesamte Kontinent Afrika , SO Asien , Südamerika )

VG vom strammen Schwarzen :-))))) Ole
Jörg Obermeier 31.07.24 16:50
@Ole Bayern
Eben vorher bin ich in meinen Uralt Renault eingestiegen und dabei fielen mir die seinerzeitigen, auch sehr hitzigen Diskussionen um Sicherheitsgurte, Kopfstützen, Bleifrei Benzin, Katalysator, u.s.w., ein. Warum das alles gar nicht geht. Nie und nimmer und sich niemals durchsetzen wird. Aus heutiger Sicht völlig lächerlich und sinnbefreit. Der einzige Unterschied zu heute ist, dass die Reichweiten des Meinungsaustausches im analogen Leben ein anderer war. Vermutlich habe ich das seinerzeit auch nur deshalb so intensiv mitgekriegt da ich fast mein ganzes Berufsleben im weitesten Sinne mit Verkehrsrecht beschäftigt war. Ich würde ja wetten, dass ich in der entsprechenden Zukunft wieder herzhaft über diese Diskussionen heute lachen könnte. Der Unterschied zu Vergangenen ist halt nur, dass ich es nicht mehr erleben werde. Darum wette ich auch nicht.
Ole Bayern 30.07.24 11:49
Na , wieder etwas übertrieben ????
... nun habe ich mich mal schlau gemacht , und nicht nur aus dem Kopf geschrieben... 2023 wurden in China insgesamt 26,1 Mio Fahrzeuge abgesetzt , davon 6,3 Mio E - Fahrzeuge .Dies entspricht 24,3 % Anteil am Gesamtvolumen ( statista.com )
Und Fakten nehme ich immer zur Kenntnis , mögen sie auch manchmal falsch sein.
Und das Ihre Zahlen nicht stimmen können zeigt sich ja schon daran, das WELTWEIT " nur ca. " 70 Mio PKW jährlich produziert werden .
Würde man nun Ihren Ausführungen Glauben Schenken Herr Obermeier, und die 23,4 Mio von Ihnen in den Raum geworfene PKW tatsächlich E - Fahrzeuge wären ( 35 % ???? ) .... dann würden ja in China in Summe aller PKW´s alleine an die 69 Mio PKW verkauft werden , wenn dies dann die 100 % wären !
Nun die Frage vom " strammen Schwarzen " .... kann dies den sein ?????
Und ein Lobbyist der Autoindustrie bin ich nun wirklich nicht .... ich höre eben nur gerne 8.... oder besser 12 Zylinder schnurren , solange es noch geht.
Denn elektrisch sind wir früher schon auf der Wies´n gefahren , im Auto - Scooter ... hat mir seinerzeit schon nicht zugesagt. :-)))))

VG Ole
Jörg Obermeier 29.07.24 18:10
Ole Bayern 29.07.24 03:00
Ich weiß ja nicht wo Sie Ihre Zahlen hernehmen. Meine stammen von der IEA (Internationale Energie Agentur) und geben für China Neuzulassungen für 2023 mit 35% (2022:29%) an. Und es sind auch nicht 5 Millionen, sondern 23,4 Millionen EV`s. Völlig richtig ist übrigens, dass der Ausbau erneuerbaren Energien, auch in China nicht synchron mit dem Zuwachs an EV's geht. Aber da das Leben eben nicht nur schwarz/weiß oder besser schwarz/grün ist sei darauf hingewiesen, dass in China im Jahresverlauf 2023 so viel photovoltaische Leistung ans Netz gegangen ist wie im gesamten Rest der Welt zusammengerechnet und damit seine für 2030 vorgesehenen Planziele für den Ausbau der Sonnen- und Windkraftanlagen bereits jetzt, sechs Jahre früher erreicht. Ich bin wahrlich kein Freund Chinas und deren Umweltbilanz ist nach wie vor tief traurig. Aber Fakten sollte man halt einfach mal auch zur Kenntnis nehmen. Dass sich ein strammer schwarzer Ex-Abgeordneter und Lobbyist der Verbrennergilde schwer tut, das verstehe ich durchaus. Möglich wäre es mit ein bisschen guten Willen aber trotzdem. Dann wäre es auch nicht mehr unbedingt notwendig das nächste angebliche Damoklesschwert (Akkuwechsel) herauszuholen, wo sich doch die früheren Kassandrarufe warum das alles gar nicht geht schon samt und sonders als heiße Luft, falsch: Abgase entpuppt haben.
Michel Maillet 29.07.24 12:50
Herr Obermeier
Es ist paradox dass sich die EU stark macht um wettbewerbsverzerrende, scheinbar subventionierte Importautos draußen zu halten, gleichzeitig aber Norwegen als Paradebeispiel der Elektromobilität in Sachen Neuzulassungen vorführt. Die Steuererleichterungen auf E-Autos und die hohen Steuern auf Verbrenner sind in Norwegen so exorbitant dass dem Verbraucher die Entscheidung beim Neukauf quasi aufgezwungen wird. (Wie Sie treffend schreiben, bin mal gespannt wie die unverkäuflichen Gebrauchten irgendwann entsorgt werden?) Da sich in Norwegen der Großteil der Bevölkerung kein neues E-Auto leisten kann, entspringen die Zulassungszahlen einer wenig brauchbaren Aussage, da die meisten künstlich verbilligten Teslas oder Volvos oder...als Zweitauto von gut betuchten Bürgern erworben werden. Der Bestand aus Verbrenneraltfahrzeugen wird durch Reparaturen, Restaurierungen am Funktionieren gehalten und fließt naturgemäß nicht in die Statistik der Neuzulassungen ein. Schon um die langen Fahrtstrecken zu meistern spult in der Realität immer noch die alte Garde die eigentlichen Kilometer ab. Ein gutes 20 Jahre altes, gepflegtes Auto mit Verbrenner ist in seiner Ökobilanz jedem EV haushoch überlegen.
Ole Bayern 29.07.24 03:00
Bisschen übertrieben mit 35 % der EV ...
.... Fahrzeuge in China .... es sind Stand 31.12.2023 knapp 25 % ,,, trotzdem natürlich eine beachtenswerte Zahl mit gut über 5 MIO Fahrzeuge . Norwegen ist mit weltweit das einzige Land , wo EV Fahrzeuge wirklich ökologischen Sinn ergeben bei alleine fast 90 % Energiegewinnung aus Wasserkraft .
Bei den Chinesen mit ihrer Verstromung von Kohle , welche ca. 2/3 des Strombereitstellung ausmachen , ist mal sicher nicht die Ökologie - zumindest momentan - im Fokus.
Und wer mal im Sommer in Peking , Shanghai usw. war , weiß ganz genau was ich meine . Da fällt einem das Atmen schwer.
Und mithin sind 3 von 4 Autos auch in China sind immer noch Verbrenner bei den Neuzulassungen , und dies bei dem riesen großen Land und der Stückzahl. Und wenn in nicht allzu ferner Zukunft der 1. Batterietausch ansteht , mal sehen was sich dann so ergibt ... auch in China .
In Deutschland sind gebrauchte E - Fahrzeuge de facto unverkäuflich , kein Mensch kauft ein gebrauchtes E - Fahrzeug ... und dies weiß ich aus wirklich 1 . Hand . Es gibt keinen Sekundär - Markt für E - Fahrzeuge in Deutschland... ja klar kein Wunder .... wenn schon der Pimär Markt gewaltig hinkt.
Aber das Zoll - Geschwafel derzeit hilft wirklich Niemanden , das steht mal fest .
Insbesondere dahingehend , daß sowieso der Markt für chinesische Wägen in D sehr begrenzt ist.

VG Ole
Jörg Obermeier 29.07.24 02:20
Was in dieser Fassung des dpa Artikels rausgekürzt wurde, ist dass in China 35% der Neuzulassungen und in Norwegen(!) sogar 93% EV`s sind. Da wird es zumindest in Norwegen schon relativ bald kein vages Zukunftsszenario mehr sein, dass man Verbrenner-Tankstellen nur mehr mit speziellen Apps finden und man ganz genau planen muss wo man rechtzeitig auftanken kann. Beiden Fassungen des dpa Artikels gemeinsam ist, dass der zuständige Verband in Deutschland das tut, was jeder Verband immer tut. Nämlich "Impulse", sprich weitere Subventionen fordert. Ich persönlich bin überhaupt kein Freund von Subventionen. Vielleicht wäre es schon mal ganz hilfreich die religionskriegsartige Rhetorik abzulegen. Bekanntlich ist die Wahrheit immer das erste Opfer in jedem Krieg. Sogar ganz wenig halte ich davon ausgerechnet die Gutverdienenden mit ihrem Dienstwagenprivileg immer noch mehr zu subventionieren. Wenig hilfreich sind halt auch die Handelshemmnisse der EU. Von der Strafzöllen bis hin zu den völlig überzogenen Anforderungen für neu zugelassene Fahrzeuge. Gerade mit Thailandbezug könnte man sich ja mal überlegen warum es mit der hiesigen, mit Mondzöllen abgeschotteten Wirtschaft nicht mehr wirklich rund läuft. So ein Protektionismus hat auf Dauer schon immer und überall mehr geschadet als genutzt. Es wäre vielleicht auch ganz hilfreich gewesen, wenn die deutsche Autoindustrie frühzeitig mehr Geld in die Entwicklung und weniger in die Propaganda gesteckt hätte. Aber was soll`s?