27 private Busbetreiber stellen Betrieb ein

Teurer Sprit: 27 private Busunternehmen stellen ihren Betrieb ein. Archivbild: Jahner
Teurer Sprit: 27 private Busunternehmen stellen ihren Betrieb ein. Archivbild: Jahner

BANGKOK: 27 private Busunternehmen, die auf Provinz- und interprovinziellen Strecken verkehren, wollen ab dem 1. Juli 2022 wegen der stark gestiegenen Dieselkosten ihren Betrieb einstellen.

Die staatliche Transport Company Limited jedoch wird ihren Betrieb wie gewohnt aufrechterhalten.

Der thailändische Verband privater Busunternehmer gab am Montag bekannt, dass 27 seiner Mitglieder beschlossen haben, die Häufigkeit ihrer Dienste ab dem 1. Juli um 80 Prozent zu reduzieren, da sie die Kosten für die Bereitstellung eines vollständigen Dienstes nicht mehr tragen können.

Der Vorsitzende des Verbandes Pichet Jiemburaseth sagte, dass die Busunternehmen mit einem Verlust von durchschnittlich 1.600 Baht pro Fahrt arbeiteten. Er betonte, dass die derzeitige Tarifstruktur ein Problem für die Unternehmen sei. Sie sei seit 2019 in Kraft, als der Dieselpreis nur 27,79 Baht pro Liter betrug.

Laut PTT Oil and Retail Plc liegt der aktuelle Dieselpreis in Bangkok bei 34,94 Baht. Die Mitglieder des Verbandes betreiben insgesamt 20.000 Busse. In der Ankündigung wurde nicht angegeben, wie viele Fahrzeuge die 27 Busunternehmen betreiben.

Zu den Busunternehmen, die ab dem 1. Juli 2022 ihre Fahrten reduzieren, gehören solche, die auf Strecken von Bangkok in andere Provinzen, zwischen Provinzen und innerhalb von Provinzen verkehren. Eines dieser Unternehmen ist Nakhonchai Air, das die Busfrequenz auf 29 Strecken reduzieren wird.

Die Transport Co., Ltd. gab am Dienstag bekannt, dass sie keine Pläne habe, den landesweiten und grenzüberschreitenden Fernlinienverkehr zu reduzieren.

Das staatliche Unternehmen prüft unterdessen, wie es privaten Betreibern, die im Rahmen von Konzessionen der Transport Co., Ltd. arbeiten, helfen könnte.

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Ronaldo 22.06.22 14:40
Peter: Welchen Teil von "läuft leer"
haben Sie nicht verstanden?
Norbert hat Recht: weg mit den Dreckschleudern. Neue spritsparende, abgasarme Busse (Made in Thailand) leasen - und Papa Staat gibt was dazu.
Norbert K. Leupi 22.06.22 14:00
Weg mit den...
Dreckschleudern ? Die gesetzlichen Rahmenbedingungen müssen auf das Ziel ausgerichtet sein , Mobilität mit möglichst wenig Verkehr und möglichst geringen Schäden für Mensch und Umwelt zu ermöglichen !
Ronaldo 22.06.22 13:10
Stundenlanges Motorlaufen im Stand beenden!
Wenn ich von Hua Hin nach BKK fahre (260 THB) und die Kiste fährt 11 Uhr los, und ich bin schon 10.30 Uhr dort: dann steht der Bus bereits mit laufendem Motor bereit. Einstieg ist immer erst kurz vor Abfahrt, d.h. der Bus läuft leer.
FINDEN SIE DEN FEHLER!
Spart mindestens 10 % Diesel. Also Hirn einschalten und nicht jammern!
Thomas Thoenes 22.06.22 12:00
@Bernhard
Was uns wieder zum alten hier vorherrschenden Problem bringt. Maßnahmen, Regelungen, Verordnungen etc. werden nicht zu Ende gedacht sondern einfach beschlossen um dann wenn es zu spät ist die Auswirkungen in ihrer Gänze zu sehen. Vielleicht sollte man das Wort Kausalitätskette mal in Thailändische übernehmen (inkl. Bedeutung) 555
Bernhard Straessle 21.06.22 19:50
@Dieter Kowalski
Beachten Sie: Die Ticketpreise sind staatlich vorgegeben. Die Unternehmen können diese nicht einfach erhöhen.
Dieter Kowalski 21.06.22 18:50
Normale Unternehmen, würden wohl den Ticketpreis anpassen, anstatt den Betrieb einzustellen. Aber was ist nach zwei Jahren Pandemie auch anderes zu erwarten. Die Kassen sind leer, viele Mitarbeiter abgewandert, und viele Busse das Gegenteil von Fahrbereit und gut gewartet.
Der Private stellt dann eben wegen wirtschaftlichen Gründen ein, der staatliche fährt mit Verlust weiter.