24 Tote bei Angriff in Burkina Faso

Massenansturm im Niger

Archivbild: epa/Str
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OUAGADOUGOU/DIFFA (dpa) - Bewaffnete Angreifer haben in einem Dorf in Burkina Faso mindestens 24 Menschen getötet und weitere 18 verletzt.

Der Gouverneur der Region, Oberst Salfo Kaboré, sagte am Montag, eine «bewaffnete Terroristengruppe» habe am Sonntag das Dorf Pansi in der Provinz Yagha überfallen und «die friedlichen Menschen dort angegriffen». Unter den Getöteten sei auch ein protestantischer Pastor. Der Norden von Burkina Faso, der an Mali und den Niger grenzt, ist ein Zufluchtsort für islamistische Extremisten, die regelmäßig die Zivilbevölkerung angreifen.

Im westafrikanischen Staat Niger kamen in der Stadt Diffa bei einem Ansturm Tausender auf Lebensmittelhilfen für Flüchtlinge am Montag mindestens 20 Menschen im Gedränge ums Leben. Gouverneur Issa Lamine sagte der dpa, unter den Opfern seien Frauen, Kinder und ältere Flüchtlinge, die vor der Terrormiliz Boko Haram in Nigeria über die Grenze geflohen waren. Die Extremisten terrorisieren seit 2009 die Menschen im verarmten Nordosten Nigerias und in angrenzenden Gebieten.

Schätzungen zufolge sind dort rund zwei Millionen Menschen vor der Gewalt auf der Flucht, mindestens 20.000 Menschen wurden bei Angriffen der Terroristen getötet.

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