SARABURI: In Saraburi in der Zentralebene des Landes hat die Poliziei 220 thailändische Jugendliche in einem illegal betriebenen Vergnügungslokal festgenommen, dessen Betreiber sich nicht an die Schließungsanordnung als Maßnahme zur Unterdrückung der Covid-19-Ausbreitung gehalten hat und darüber hinaus seinen Gästen alkoholische Getränke ausgeschenkt hat – ein weiterer Verstoß gegen die Covid-19-Notveroednung. Bei der Razzia seien nach Polizeiangaben auch Drogen beschlagnahmt worden.
Der Zugriff erfolgte am Montag in den frühen Morgenstunden in einem Vergnügungslokal im Bezirk Nong Khae. Den 220 heranwachsenden Gästen werde nach Aussage der Polizei mehrere Verstöße gegen die Covid-19-Notverordnung und der Konsum illegaler Betäubungsmittel zur Last gelegt. Der Razzia ging ein Hinweis aus der Bevölkerung voraus, nachdem sich besorgte Anwohner bei der Polizei beschwert hatten, dass es in dem Etablissement regelmäßig zu Verstößen gegen die Corona-Regeln käme.
Beschlagnahmt wurde verschiedene illegale Substanzen, wie kristallines Methamphetamin („Ice“), Ketamin sowie – in Thailand verbotene – E-Zigaretten, weshalb sich alle Besucher des Etablissements einen Drogentest unterziehen mussten.
Berichten lokaler Medien folgend wurde der Unterhaltungsbetrieb bereits im Jahr 2018 auf Anordnung des Nationalen Rates für Frieden und Ordnung (NCPO) für fünf Jahre geschlossen. Im Januar dieses Jahres war der Pub darüber hinaus Ziel einer Razzia, im Zuge derer dem Betreiber das Dulden von Versammlungen und illegalen Aktivitäten in seinem Gastbetrieb vorgeworfen wurde, von denen nach Aussage der Suchenaschutzbehörde ein hohes Covid-19-Ausbreitungsrisiko ausgehen würde.