207 Tote in Schweizer Bergen

Schönes Wetter lockte Wanderer

Foto: epa/Laurent Gillieron
Foto: epa/Laurent Gillieron

BERN (dpa) - In den Schweizer Bergen sind im vergangenen Jahr 207 Menschen beim Bergsteigen, Bergwandern und anderen Aktivitäten tödlich verunglückt oder wegen Herz- und Kreislaufproblemen gestorben. Das sei eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den 154 Toten von 2017, teilte der Schweizer Alpen-Club am Mittwoch mit. Allein bei Abstürzen kamen 120 Menschen ums Leben.

Grund für die höheren Zahlen sei das gute Wetter im Sommer und Herbst gewesen, das viele Menschen in die Alpen gelockt habe. So sei auch die Zahl derjenigen, die aus einer Notlage gerettet werden mussten, um 20 Prozent auf etwa 3200 gestiegen. Viele Opfer seien angesichts der großen Sommerhitze den Strapazen einer Wanderung offenbar nicht gewachsen gewesen, sagte ein Sprecher weiter.

Tödlich habe oft auch der Versuch geendet, markierte Wanderwege auf der Suche nach einer Abkürzung zu verlassen.

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