BANGKOK: Der Überfall auf einen Geldtransporter am vergangenen Samstag in Bangkok, bei dem die Täter mit 7,27 Millionen Baht entkamen, sorgte für Aufsehen.
Nun hat die Polizei am Donnerstag einen 19-Jährigen festgenommen, der verdächtigt wird, an dem Überfall vor dem Einkaufszentrum Big C Extra an der Phetkasem Road im Bezirk Nong Khaem beteiligt gewesen zu sein, während sein Komplize, 27, noch auf der Flucht ist. Gemäß Polizei-Generalkommissar Chakthip Chaijinda hätten die beiden Täter den Überfall sorgfältig geplant. So benötigten sie für den Millionenraub lediglich 10 Sekunden, als Fluchtfahrzeug diente ein Motorrad.
Verhängnisvolle Routine: Selbe Zeit, selber Ort
Der Tathergang lässt sich wie folgt zusammenfassen: Die beiden Täter erreichten mit dem Motorrad das Big-C-Areal, als der Fahrer des Geldtransporters und sein Helfer mit 7,27 Millionen Baht Bargeld in einer Tasche aus dem Einkaufszentrum kamen, sagte Chakthip. Sie hatten das Bargeld einer Zweigstelle der Siam Commercial Bank bei sich und wollten es gerade in den Geldtransporter verladen, als die beiden Räuber zuschlugen. Der Soziusfahrer feuerte mit einer Pistole einen Schuss in die Luft ab, woraufhin einer der beiden Angestellten des Wach- und Sicherheitsunternehmens die Flucht ergriff, um sich in Sicherheit zu bringen. Der zweite wurde dann gezwungen, die Geldtasche auszuhändigen, mit der die Täter dann das Weite suchten.
Von der Hälfte der Beute, der Tatwaffe und vom Komplizen fehlt jede Spur
Der festgenommene mutmaßliche Täter sagte aus, dass er und sein Komplize die Route des Geldtransporters zwei Tage lang ausspioniert hätten. Dabei fanden sie heraus, dass er jeden Tag zur gleichen Zeit, zwischen 18 und 20 Uhr, das Geld von der Bankfiliale abholte. Dieser Routine machten sich die beiden Räuber zu Nutze.
Er führte die Ermittler zu einem angemieteten Zimmer, wo sich ein Teil der Beute, 3,6 Millionen Baht, befand. Von der Tatwaffe sowie seinem Komplizen fehlt bisher jede Spur.