CHIANG MAI. Das Ministerium für natürliche Ressourcen und Umwelt ermittelt in Fällen der illegalen Landinbesitznahme auf dem Mon Jam, der sich in einem staatlichen Waldgebiet befindet, informierte der Assistent des Ministeriums, Nopphadol Pholsen, am Sonntag die Medien.
Der Mon Jam ist für seinen Aussichtspunkt auf den Berggipfel über dem Tal von Mae Rim und für die Blumengärten der Farmen der Königlichen Projekte bekannt und liegt etwa eine Autostunde vom Zentrum Chiang Mais entfernt.
Gemäß Khun Nopphadol berichtete das königliche Forstwirtschaftsamt, dass bis zu 29 Resorts 149 Gebäude in staatlichem Waldland illegal errichtet hätten, weshalb gegen die Betreiber Anfang des Jahres vor dem Provinzgericht Chiang Mai Anklage erhoben wurde. Das Gericht erließ daraufhin Abrissanordnungen, die seine Abteilung ausführen soll. Bisher wurden laut Khun Nopphadol acht neuerrichtete Gebäude abgerissen, die kurz vor der Eröffnung standen.
Unterdessen meldete sich auch Surin Natheepraiwan, Dorfvorsteher von Moo 11, zu Wort, ein Gebiet, in dem die illegale Landinbesitznahme stattgefunden hatte. Er informierte, dass es sich bei den beschuldigten Resort-Betreibern zumeist um Investoren handelt, die nicht aus Chiang Mai stammen würden und damit begonnen hatten, der Lokalbevölkerung ihre Ländereien abzukaufen. Er führte fort, dass das Gebiet, in dem die Hotels und Resorts errichtet wurden, später zum Nationalwald erklärt wurde, indem nur die Anwohner das Land für touristische Zwecke bewirtschaften dürfen und keine Ortsansässigen oder Ausländer.
Nach Aussage des Ministeriums für natürliche Ressourcen und Umwelt stehen ca. 80 Investoren im Fokus der Ermittlungen.