Noch mehr Corona-Lockerungen

14 Prozent voll geimpft  

Leute kaufen in einem Einkaufszentrum in Mexiko-Stadt ein. Foto: epa/Jose Mendez
Leute kaufen in einem Einkaufszentrum in Mexiko-Stadt ein. Foto: epa/Jose Mendez

MEXIKO-STADT: Die Megacity Mexiko-Stadt kehrt in der Corona-Pandemie immer mehr zur Normalität zurück. Die Bürgermeisterin der mexikanischen Hauptstadt, Claudia Sheinbaum, kündigte am Freitag an, ab der kommenden Woche auf grün in Mexikos System der «epidemiologischen Ampel» überzugehen. Damit wird etwa Restaurants, Kinos und Theatern eine Auslastung von 50 Prozent ihrer Kapazität erlaubt. Auch beginnt der Präsenzunterricht nach rund 15 Monaten am Montag wieder - einen Monat vor Ende des Schuljahres. Knapp 14 Prozent der Bewohner von Mexiko-Stadt sind bisher vollständig gegen das Coronavirus geimpft - im ganzen Land sind es gut zehn Prozent.

Auch der an den Stadtstaat grenzende Bundesstaat Mexiko - der bevölkerungsreichste des Landes - soll ab kommender Woche auf grün stehen. Damit gelten die Lockerungen für den gesamten Großraum Mexiko-Stadt - mit einer Bevölkerung von rund 22 Millionen Menschen laut UN der fünftgrößte der Welt.

Das Kerngebiet der Stadt hat rund neun Millionen Einwohner. Dort wurden bisher gut 661.000 Infektionen mit dem Coronavirus und knapp 44.000 Todesfälle in der Pandemie registriert. Zuletzt sanken die täglichen Zahlen.

Insgesamt sind es in Mexiko - mit rund 126 Millionen Einwohnern auf Platz zehn weltweit - offiziell gut 2,4 Millionen Corona-Fälle und mehr als 228.000 Tote. Die Zahl der Todesfälle ist die vierthöchste der Welt. Da nur äußerst wenig in Mexiko auf das Virus getestet wird, dürfte die Dunkelziffer sehr hoch sein. Forscher der US-Universität Washington schätzten Anfang Mai, dass schon mehr als 600.000 Menschen in Mexiko durch eine Infektion mit dem Coronavirus gestorben waren.

Erst am 10. Mai war Mexiko-Stadt nach dem Ampelsystem von orange auf gelb gewechselt. Lange Zeit war die Stadt auf rot gewesen. Einen Lockdown mit verbindlichen Ausgangsbeschränkungen gab es jedoch nie.

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