PHUKET: Die Ferieninsel steuert einer Umweltkatastrophe entgegen, weil täglich bis zu 125.000 Kubikmeter Abwässer ungeklärt ins Meer fließen.
Der Marinewissenschaftler und Umweltschützer Thorn Thamrongnaswasdi von der Universität Kasetsart sieht in der zunehmenden Verschmutzung der See eine erhebliche Gefahr für das Meeresleben, aber auch für den Tourismus. In Phuket würden täglich 180.000 Kubikmeter Schmutzwasser anfallen, doch die vier Kläranlagen könnten nur bis zu 55.000 Kubikmeter bewältigen. Somit flössen 125.000 Kubikmeter Abwässer ins Meer. Zudem würden die Betreiber von sicherlich Zehntausenden Waschmaschinen mit Münzeinwurf entlang der Küste die Abwässer direkt in die See leiten. Zur Verschmutzung des Meeres trügen weiter Hotels bei, selbst luxuriöse Häuser.
Thorn schätzt, dass deren Abwasseraufkommen jedes Jahr um bis zu fünf Prozent zunimmt, berichtet „Thai PBS“. Der Wissenschaftler fordert die Provinzverwaltung auf, zu untersuchen, ob die vier Kläranlagen an ihrer Kapazitätsgrenze arbeiten.