100 wilde Elefanten plündern Farmen

Archivbild: epa/Julian Smith
Archivbild: epa/Julian Smith

PRACHINBURI: Eine Herde von mehr als 100 wilden Elefanten hat in dieser Woche für Chaos in den Farmen des Tambon Khao Mai Kaew im Bezirk Kabin Buri gesorgt. Die Elefanten, die normalerweise im Khao Ang Rue Nai Wildlife Sanctuary in Chachoengsao heimisch sind, brachen am Montag (4. Dezember 2023) aus und plünderten Zuckerrohr-, Ananas- und Maniok-Farmen, die von den Dorfbewohnern in der Region betrieben werden.

Als Reaktion auf die Bedrohung der Ernten haben Beamte des Ministeriums für Naturressourcen und Umwelt eine umfangreiche Operation gestartet, um die Elefanten zurück in den Wald zu treiben. Der Minister für natürliche Ressourcen und Umwelt, Phatcharavat Wongsuwan, gab am Donnerstag (7. Dezember 2023) Anweisungen, die Herde aufzuhalten und sicher in ihren Lebensraum zurückzuführen.

Über 250 Beamte und Ranger wurden mobilisiert, um die Elefanten zu kontrollieren. Entlang des Weges der Elefanten wurden Pickups und landwirtschaftliche Maschinen positioniert, während Drohnen eingesetzt wurden, um den Standort der Herde genau zu überwachen.

Trotz dieser Maßnahmen haben die Behörden zusätzliche Herausforderungen festgestellt, da 30 weitere wilde Elefanten in der Nähe von Tambon Thung Phraya gesichtet wurden. Gleichzeitig näherte sich eine weitere Gruppe von 60 Elefanten aus Tambon Huai Kradod im Bezirk Sanam Chai Khet in Chachoengsao dem Tambon Wang Tha Chan in Prachinburi.

Insgesamt bedrohen fast 200 wilde Elefanten die Farmen und das tägliche Leben der Bewohner von Prachinburi. Die Rettungsaktion bleibt im Gange, um die menschliche Siedlung zu schützen und eine friedliche Rückkehr der Elefanten in ihre natürliche Umgebung zu gewährleisten.

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Peter Joe 10.12.23 12:30
Die Elefanten riechen die Leckerbissen ueber Hunderte von Kilometer wie Ananas, Bananen,
Zuckerrohr, Mango, Papaya und vieles mehr hat mir mal ein einheimisches Fraueli gesagt. Auch die afrikanischen Elefanten finden Wasser wo es niemand vermutet.
Bernd Wendland 09.12.23 02:40
Die Elefanten tun mir leid, aber auch die Bauern. Ob sie von der Regierung für ihre Ernteverluste entschädigt werden? Solche Vorfälle sind doch existenzbedrohend. Trotzdem gebe ich zu, einmal gerne dabei zuschauen zu wöllen, wie sich die Nationaltiere genüsslich den Bauch vollschlagen. Auch bin ich neugierig, ob zu diesem Weihnachtsfest ein zahmer Kollege in roter Kluft an Ayutthayas Schulen wieder Weihnachtsgeschenke verteilen wird. Da geht es gewiss gesitteter zu....hahaha...
Siegfried Naumann 08.12.23 14:20
Die Natur schlägt zurück
und versucht, sich Land zurück zu holen. Gleiches gab es schon mal in Borneo.....
Ingo Kerp 08.12.23 13:20
Richtig so, liebe Elefanten. Jetzt zeigen sie mal den landraubenden Menschen, wie man es ihnen heimzahlt, nachdem den Elefanten ihre Heimat oder zumindest einen Teil davon geraubt hat.