100 pakistanische Christen festgenommen

Pakistanische Christen werden in ihrer Heimat verfolgt, weshalb viele in Thailand den Asylstatus suchen. Foto: The Nation
Pakistanische Christen werden in ihrer Heimat verfolgt, weshalb viele in Thailand den Asylstatus suchen. Foto: The Nation

BANGKOK: Die Immigration hat am Mittwoch bei einer Razzia an der Soi Charansanitwong 12 im Bezirk Yai 100 pakistanische Christen verhaftet.

Nach Angaben von Generalmajor Surachate Hakpal, dem Leiter der Immigration, hatten 52 Pakistaner ihre Aufenthaltsgenehmigung überzogen, fünf weitere waren ohne Visum in das Königreich eingereist. Unter den Pakistanern, die in Thailand den Asylstatus suchten, waren 43 Kinder. Laut der Immigration sollen Kinder, Frauen und Männer nach Pakistan abgeschoben werden. Christen leiden in dem muslimischen Land wegen strenger islamistischer Gesetze und werden oftmals verfolgt.

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Leserkommentare

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Rüdiger Huber 12.10.18 11:43
@ Thomas Thoenes
Ihr Betrag , das war jetzt Satire ? oder ?
Jürgen Franke 12.10.18 11:04
Herr Frigeri, Ihre Unterstellung, dass
Thailand kein einfaches Land sei, um sich dauerhaft niederlassen zu können, ist eigentlich nicht nachzuvollziehen, wenn man sich an die Regeln und Gesetze der Immigration hält, die für Ausländer gelten. Das setzt selbstverständlich auch voraus, dass die Formulare korrekt ausgefüllt sein müssen. Das Christen in Thailand, wie Sie es formulieren, "eher" belächelt werden, konnte ich ebenfalls noch nicht beobachten.
TheO Swisshai 12.10.18 00:21
@Thomas Thoenes / Abschieben
Wieso kann man die pakistanischen Christen nicht einfach in eine Gefahrenzone abschieben ? Das hat man vorher mit den Rohingyas und mit den Uiguren ja genauso gemacht, da hat auch keiner reklamiert. Im Gegenteil, es hat geheissen, Muslime hätten in einem buddhistischen Land eh nichts zu suchen und die muslimischen Staaten müssten sich um ihre Glaubensbrüder selbst kümmern. Wo sind jetzt all die Lösungsvorschläge von den Leuten, die schon den Rohingyas so viele gute Ratschläge erteilt haben ?
Thomas Thoenes 11.10.18 15:32
Menschlich gesehen geht es vorrangig um die 100
Personen die man nicht so einfach in Gefahrenzone abschieben kann. Da muss sich doch eine Lösung finden lassen. Hier handelt es sich ja nicht um Kriminelle Banden wie die ganzen Nigerianer die bisher aufgegriffen wurden. Hier geht es um Kinder, Frauen und Männer die Schutz und Asyl suchen und denen der Tod im Heimatland bevorstehen könnte. Was die Tatsache angeht, das es sich um Christen handelt die in ein Muslimisches Land abgeschoben werden sollen, wird da sicher auch eine Reaktion der westlichen "Touristenwelt" erfolgen. Ich denke und hoffe bei der Entscheidung ist noch nicht das letzte Wort gesprochen.
Norbert Kurt Leupi 11.10.18 14:49
Warum soll sich Thailand ...
um Christen kümmern ? Immer wieder müssen wir feststellen, dass Christen sich um ihr eigenes , jenseitiges Heil kümmern und sich im Diesseits allenfalls an einen fahrenden Zug anhängen und dies meist im Schlafwagen! Weder bei der Frage nach Atombeschaffung noch beim Umweltschutz gehören sie zu den Schrittmachern ..! Während wir Agnostiker die Uebel der Welt zu bekämpfen trachten , kämpft man im Neuen Testament kaum um empirisches Leid , sondern um schlimmeres ,um die ewige Verdammnis! Vor ihr sollten doch Menschen bewahrt werden aber viele Menschen heissen Gott gut , weil sie ihn gar nicht kennen oder sich schon an ihn gewöhnt haben oder so erzogen wurden ! Aber somit ist weder die Existenz noch die Güte Gottes bewiesen ! In Anbetracht dessen sind sie doch in TH im falschen Land , sie gehören eher in die USA , wo Gott das Alles und Ewige ist und sogar der Präsident ein Gott ist und übers Wasser laufen kann !