Jürgen Franke 20.10.15 19:56
Herr Kromarek,
eigentlich war es nicht beabsichtigt, mit Ihnen in eine, jedenfalls möglichst sachliche Diskussion einzutreten. Trotzdem hoffe ich, dass mein Kommentar die Redaktion passieren darf. Wenn Sie meine Beiträge zum Thema VW verfolgt haben, werden Sie feststellen, dass ich nicht polemisch sondern immer sachlich geblieben bin. Dass die amerikanischen Autos qualitätsmäßig nie an die der deutschen Fahrzeuge herangereicht sind, ist unbestritten. Nicht nur aus diesem Grund musste In den USA immer eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf den Autobahnen die schlechte Straßenlage der Fahrzeuge kaschieren. Ferner habe ich darauf hingewiesen, dass auch GM und Ford vor dem Kongress ihre Verluste begründen mussten, bevor sie staatliche Unterstützung erbettelt und erhalten haben. Das Zündschlossdebakel von GM haben 140 Menschen mit ihrem Leben bezahlt. Auch darauf hatte ich bereits in einem anderen Kommentar hingewiesen. Dafür muss auch GM Millionen zahlen. Ihre Aversion gegenüber den USA ist zwar grenzenlos, sollte aber den realistischen Blick nicht vernebeln. Dass der VW Skandal nicht ohne Auswirkungen auf die Belegschaft bleibt, ist unbestritten, aber leider nicht zu ändern. Auch wenn es Ihnen noch Zuwider ist: Mit diesem Wirtschaftssystem müssen wird leben, denn wir, auch Sie, haben es zu dem gemacht, was es ist. Es ist nicht erforderlich, sich immer wieder darüber aufregen.
Hardy Kromarek 20.10.15 13:09
Mutmaßliches korruptes Weltwirtschaftssystem!
Selbstverständlich hat VW sich den Straftatbestand des Betruges schuldig gemacht, dieses ist ein großer Fehler Herr Franke! Aber nun über VW her zu ziehen ist auch falsch! Bin kein VW Fahrer und werde es auch nie sein, so lange Ich lebe! Aber wer sagt Ihnen das andere Firmen zb. Ford, Chevrolet usw. in den USA-der restlichen Welt sauber sind?! Die Amerikaner sind die größten Umweltsünder auf der Erde! Die dortige einheimische Autoindustrie geht am Stock! Von Europa kommen die ganzen Luxuswagen! Möchte nicht wissen, was raus kommen würde, wenn man sämtliche anderen Automarken auf Ihre sogenannten Abgaswerte untersuchen würde! Macht das die USA nun?! Denke mal nein! Die Zeche zur Ihrer Fragestellung bezahen zum Schluß immer die Arbeiter der getroffenen Unternehmen!!! Entlassungen-Einstellungsstops--Kündigungen-Veränderung in der Personalpolitik usw.usw.! Die verantwortlichen Manager haben sich längst schon dermaßen bereichert und werden dann noch mit horrenden Abfindungen verabschiedet! Das ganze System wird schon vorher finanziell durch kalkuliert, so daß immer noch ein satter Gewinn im Endeffekt für die so angeblich arme Firma übrig bleibt! Alles andere ist nur reine Volksverdummung-Propaganda der Boulevardpresse!!! Bild sprach mit dem Toten, wie geht es Ihnen????????????
Im Endeffekt herrscht ein mutmaßliches korruptes Weltwirtschaftssystem! Es grüßt der mutmaßliche Anführer die USA!
Jürgen Franke 20.10.15 13:06
Herr Ern,
Ihre Hoffnung, dass der "Weltpolizist" in die Schranken gewiesen wird, kann ich nachvollziehen, ist aber völlig unrealistisch. Durch ihren Geheimdienst und ihren Abhörmaßnahmen wissen die Amis alles, was auf dieser Welt passiert und steuern, es wie es ihnen gefällt. Und das schlimmste ist, beinahe alle machen mit.
Jürgen Franke 19.10.15 15:45
Herr Kromarek
es steht mir nicht zu, Sie zu belehren, nur der Hinweis, VW hat keinen Fehler gemacht, sondern zugegebenermaßen betrogen. Nicht mehr und nicht weniger. Und in einem derartigen Fall landet man dann eben in Amerika vor dem Kongress und muss Rede und Antwort stehen. Aber da haben auch schon Manager von GM und Ford gestanden, als sie um staatliche Hilfen betteln mussten. Ihre Schlussfolgerungen, wer die Zeche zahlt und dem Wirtschaftssystem, kann ich nicht nachvollziehen.
Jürgen Franke 19.10.15 15:22
Lieber Herr RA Rasp
danke für die gute Kolumne, die auch durch einige Kommentare, insbesondere vor dem Hintergrund der VW Affäre, nicht schlechter gemacht werden kann. Ihr Hinweis, dass sich in Deutschland, im Gegensatz zu Amerika, Firmen nicht strafbar machen können, ist wichtig für das Verständnis der Vorgänge in den USA. Bis heute wird in Deutschland gegen VW nicht ermittelt. Herr Winterkorn, der einen Betrug zugeben musste, hat zwar alle Positionen, bis auf dem beim FC Bayern München aufgegeben, aber ermittelt wird noch nicht gegen ihn. Möglicherweise ist dieses Schuldeingeständnis ausreichend für Justiz in Deutschland. Ihr Eindruck, dass es in Deutschland an dem Willen fehle, die Regeln und die Politik selbst zu gestalten, ist durchaus korrekt wieder gegeben.
Hardy Kromarek 19.10.15 11:29
Die lieben Amerikaner!
VW hat einen großen Fehler gemacht! Man legt sich nicht mit den amerikanischen Autobauern an! Überhaupt ist jede geschäftliche Aktivität in den USA mit besonderer Vorsicht zu genießen! Im Endeffekt zahlt ja sowieso der kleine Arbeiter die Zeche! Das ganze Weltwirtschaftssystem ist mutmaßlich korrupt!