Wolfgang Krichel 19.07.19 13:35
Der Baht ist eindeutig zu stark
Ich war in den letzten 15 Jahren jedes Jahr mindestens 2x in Thailand. Ich habe in Jomtien ein schönes Appartment und liebe das Land. Die Teuerungsrate im Land aber auch. Der sehr starke Baht haben meine Lust auf Thailand deutlich sinken lassen. Vor knapp 5 Jahren habe ich für den Euro 50 Baht bekommen heute noch 34 Baht. Zudem sind die Preise deutlich nach oben gegangen und zwar in allen Bereichen. Eine gewisse Teuerungsrate im Land muss sein aber nicht in dieser Höhe. Und der mehr als deutliche Wertverlust zeigt mir das hier mit dem Baht spekuliert wird. So weh es mir selber tut So ist Thailand kein Urlaubsland für mich
Suzanna Sugib 18.07.19 04:28
Flugscham....
Das wird in den nächsten Jahren noch weniger werden, wenn sich die "Umweltaktivisten" mit ihren Forderungen nach CO2 Steuern, weiteren Verboten und der Forderung nach Urlaub im eigenen Land durchsetzen. Viele bleiben schon dieses Jahr Zuhause oder verzichten aufs Fliegen. Das wird noch bitter für die touristischen Destinationen. Obwohl etwas weniger Massentourismus wäre nicht verkehrt....
Juergen Bongard 17.07.19 18:32
Das Beste was Thailand
passieren könnte, ist ein weiterer, massiver Rückgang des Massentourismus. Dies würde alle Verantwortlichen dazu zwingen und Gelegenheit geben, die aufgeführten Mängel an der Natur, Stränden und Infrastruktur zu beheben bzw. verbessern. Schon jetzt müssen ja einige Strände und Gebiete durch Vollsperrung bzw. regulierte Besuche geschützt werden. Auch glaube ich nicht, dass der Rückgang durch den starken Bath verursacht wird, sondern wirklich die Masse der Touristen selber. Wir wohnen im Isaan und noch vor einigen Jahren waren wir öfters einige Wochen im Süden am Meer. Dies reizt uns aber jetzt absolut nicht mehr, wenn wir sehen und hören wie es da zugeht. Thailand soll sich die Zeit nehmen und alles in Ordnung bringen und die Qualitätstouristen kommen dann wieder. Ebensolches gilt für die Hotels, auch da ist Qualität und guter Service der Ansatzpunkt. Sicher werden die Preise dabei steigen, aber ehrlich gesagt ist dies besser, da die Touristenschwemme nicht wieder kommt , aber der Verdienst ok ist. Genau dies hat übrigens Mallorca vor 20 Jahren durchgemacht. Ausser dem Ballermann findet man sehr gute Verhältnisse vor und die Leute kamen wieder.
Chris Jomtien 17.07.19 18:27
Wieder einmal soll die ominöse Weltwirtschaftskrise schuld sein.
In Deutschland ist die Arbeitslosenquote auf dem niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung. Fast überall in Europa brummt die Wirtschaft.
Sogar Griechenland hat die Krise überwunden.
Auch in den USA sind die Arbeislosenzahlen trotz Trump auf dem niedrigsten Stand seit Jahrzehnten.
Die Geschwindigkeit der Konjunktur in China hat sich verlangsamt, ist jedoch immer noch im tiefgrünen Bereich.

Also muss es wohl an den Problemen in Venezuela liegen, das sich immer weniger Touristen von unverschämten Thais abzocken lassen möchten und die vermüllten Strände nicht mehr besuchen?
An Thailand und den Thais kann es nicht liegen!
Oder vielleicht doch?
Helmut Fritz 16.07.19 13:41
Obwohl ich nun schon seit sechs Jahren hier in Chiang Mai lebe, habe ich es bisher immer geschafft, einen großen Bogen um die großen Abzockzentren zu machen. Ich habe ausschließlich Kontakt zu Einheimischen, die kaum etwas mit dem Tourismus zu tun haben und kann vielleicht deshalb nur von besten Erfahrungen berichten. Da ich kein Tourist bin, kenne ich die bereits erwähnten Probleme nur vom Hörensagen. Allerdings glaube ich jedes einzelne Wort. Und ganz klar ist, dass nur die Unternehmen (Hotels) und Kommunen hier Abhilfe schaffen können. Dem durchschnittlichen Thai fehlen die Mittel und Möglichkeiten, in diese Richtung signifikant etwas zu verändern.
Ich selbst unterscheide Thai nur in zwei Kategorien: Zivile und Uniformierte. Erstere liebe ich und letztere sind korrupt bis tief ins Mark....
Noch ein Wort zur Währung:
Dass der extrem starke (um nicht zu sagen "manipulierte") Baht nichts mit sinkenden Urlauberzahlen zu tun haben soll, wage ich zu bezweifeln. Obschon ich eine gute Rente habe, überlege ich mir immer öfter, einen anderen Altersruhesitz zu suchen. Im Vergleich zu 2014 habe ich schon kräftig mehr als 20 % an Kaufkraft verloren.
Klaus Brylka 13.07.19 10:10
Es ist auch die Umwelt
mit der man mehr als sorglos umgeht. Am Kamala Strand z.B. gibt es zwei größere Zuflüsse von Bächen ins Meer. Einer entließ in der vergangenen Saison Kohlrabenschwarzes Wasser ins Meer. Besucher, die über die Brücke am Tsunami Denkmal zum Strand gingen, werden sich wohl ihren Teil gedacht haben und ob die noch einmal wiederkommen, wage ich zu bezweifeln. In den erwähnten Bachlauf wurden auch etliche Barrieren aus großen Steinen eingebracht. Der sich dadurch aufgehaltene Müll, der, der Bequemlichkeit halber, einfach in den Bach entsorgt wurde, wird aber nicht eingesammelt und beim nächsten großen Regen werden die Barrieren überspült und der Dreck landet im Meer. Es gibt an diesem Bach auch eine Ansammlung von Blechhütten deren Bewohner auch Essensreste darin entsorgen. Den Gestank kann man sich ja vorstellen. Wenn man solches von verantwortlicher Seite einfach nicht zu Kenntnis nimmt, oder nehmen will, muss man sich nicht wundern wenn sich das unter den Touristen herum spricht und die dann ausbleiben.
Thomas Thoenes 12.07.19 20:43
@Joerg Obermeier
Du triffst den Kern der Sache exakt auf den Punkt. Auf der einen Seite Großinvestoren suchen um mehr und mehr Hotels, Malls usw. zu bauen und auf der anderen Seite dem Tourismus mehr und mehr Steine in den Weg zu legen funktioniert nicht. Man könnt meinen, natürlich rein hypothetisch, das die ganzen Investitionen lediglich dem Zweck der Wertsteigerung von Land und Immobilien zwecks Investmentbanking dienen. Aber auch dieses wäre nur sehr kurzfristig und würde in einem Desaster enden. Das hat schon in den USA nicht funktioniert. Es ist einfach die Summe vieler Kleinigkeiten die den Tourismus hier einbrechen lassen. In 5 Jahren wird Thailand froh sein nicht unter die Marke von 20 MIO Touristen jährlich zu fallen.
Uwe Schönberger 12.07.19 15:45
Wenn man ständig nur die Preise
erhöht, der Euro mehr und mehr einbricht und sich an
Umwelt- und Facillityaspeken nichts zum Besseren ändert,
dann bleibt der Europäer halt weg.
Doch der chinesische Tourist wird das sicher wieder auffangen.
Jan-Christian Severin 12.07.19 13:51
Keiner spricht von den Touristen insbesondere Familien, die mit Vorliebe Pool Villas und Condos gemietet haben, die seid 1 Jahr nicht mehr kommen, da sie sich nicht für 30 Tage einen Mietvertrag unterschreiben wollen. Wer kann das schon ? All diese Urlauber fehlen in ganz Thailand jetzt, die auch mit zum Wohl der Thailändischen Wirtschaft und dem Tourismus beigetragen haben. Da hätte man eine intelligentere Lösung finden können, statt das Kind mit dem Bad ausschütten. Es war falsch zu glauben, dass diese Familien die vorher Pool Villas/Condos mieteten für 14-Tage ins Hotel gehen. Diese Kategorie von Urlauber hat Thailand definitiv verloren.
Ingo Kerp 12.07.19 13:47
Es war ein gewisser Automatismus, dem sich die Thais hingegeben haben. Die Touri-Zahlen stiegen jedes Jahr und es wurde investiert auf Teufel komm raus. Das dieser Boom mal einbrechen würde kam keinem in den Sinn. Jetzt ist das Jammern groß. Ob sich in TH was ändern wird?
Wolfgang Krichel 12.07.19 13:42
Selbst verschuldet?
Vor Jahren habe ich mich mit einem Thai über fallende Tourismuszahlen unterhalten. Er meinte „ Kein Problem, dann verdoppeln wir die Preise“ jetzt ist es soweit und ich denke beim Verdoppeln der Preise ( oder noch schwächerer Wechselkurs ) fahren die Leute nach Kambodscha oder Philippinen.Die Frage die sich stellt was hat dann Thailand außer Bauruinen verdient?