LÜBECK (dpa) - Zwölf Flüchtlinge, darunter sechs Kinder, sind am Sonntagmorgen in einem Container am Skandinavienkai des Lübecker Hafens entdeckt worden.
Noch sei unklar, woher die Menschen kamen und wohin sie wollten, sagte ein Sprecher der Bundespolizeiinspektion Kiel. Sie seien zunächst in ein Krankenhaus gebracht worden, um ihren Gesundheitszustand zu überprüfen. Die Bundespolizei geht davon aus, dass sie längere Zeit in dem Container gewesen sind. Ausweise hätten sie nicht dabei gehabt.
Nach einem Bericht des NDR war ein Hafenmitarbeiter auf Geräusche in dem Container auf einem Lastwagen aufmerksam geworden und hatte die Einsatzkräfte informiert. Den Flüchtlingen gehe es den Umständen entsprechend gut. Der Bundespolizeisprecher sagte der Deutschen Presse-Agentur, er habe zum Gesundheitszustand keine weiteren Informationen. Im August 2015 waren 71 Flüchtlinge im Laderaum eines Kühllasters in Österreich erstickt.