Zwei französische Soldatenin Mali getötet

Archivbild: epa/Christophe Petit Tesson
Archivbild: epa/Christophe Petit Tesson

GAO/PARIS (dpa) - Zwei französische Soldaten sind beim Einsatz im westafrikanischen Mali getötet worden.

Ihr gepanzertes Fahrzeug sei am Mittwoch in eine Sprengfalle geraten, teilte der Élyséepalast in Paris mit. Staatspräsident Emmanuel Macron sprach den Familien und Angehörigen sein Beileid aus. Nach Informationen des Nachrichtensenders BFMTV ereignete sich der Zwischenfall in der Nähe der Stadt Gao. Dort sind auch rund 1.000 Soldaten der Bundeswehr stationiert. Die UN-Mission in Mali gilt als der derzeit gefährlichste UN-Einsatz weltweit.

Frankreich kämpft in der Sahelzone mit der rund 4.000 Soldaten starken Militärmission «Barkhane» gegen islamistische Terroristen. Viele der Extremisten, die sich in den Weiten der Sahara verstecken, haben der Terrororganisation Al-Kaida die Treue geschworen. Seit 2012 sind bei Anschlägen und Angriffen von radikalen Islamisten und örtlichen Milizen rund 100 Soldaten getötet worden.

Fünf Anrainerstaaten der Sahelzone, darunter auch Mali und Niger, bauen derzeit eine rund 5000 Mann starke Anti-Terror-Truppe auf. Am Freitag soll es am Rande eines EU-Gipfels in Brüssel um die Finanzierung dieser neuen Truppe gehen.

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