Ohne Naturgesetze gäbe es die Welt nicht. Ohne Humanität wird sie untergehen. Naturgesetz heißt: Der Stärkere frisst den Schwächeren. Humanität heißt: Der Stärkere hilft dem Schwächeren. Auf diesen Prinzipien bauen unterschiedliche Staaten ihre Grundstrukturen, Demokratien, Diktaturen und daneben viele Organisationen, die Hilfe, bzw. Hilfe auf Gegenseitigkeit praktizieren.
Dass der Reiche dem Armen hilft, nennt sich im christlichen Abendland Nächstenliebe, findet sich aber eher selten. Meiner Erfahrung nach spenden die Menschen auch in Thailand lieber für Buddha, für ihren Tempel und ihr Wohlergehen im nächsten Leben als für den hungernden Nachbar. Das nennen sie Pragmatismus und können damit vieles ausblenden, auch die ursprüngliche Lehre Buddhas, die für viele mehr und mehr zum beliebigen Lebens-Accesoire verkommt. Der Zweifel an der Religion wird befördert durch das Verhalten der irdischen Religionsverwalter, die überall auf der Welt Misstrauen säen an ihrer Redlichkeit. Ob im Vatikan oder in den Tempeln Thailands: Regelmäßig hören wir von kriminellen und sexuellen Ausschweifungen, die den Gläubigen nicht mehr zu vermitteln sind. Während bei den Muslimen die Zahl der Anhänger steigt, nimmt sie bei vielen anderen Religionen ab. Das müsste nicht unbedingt ein Problem sein, wenn damit nicht auch gleichzeitig Ethik und Moral den Sinkflug einleiten würden.
Haben wir vergessen, was diese Welt vorangebracht hat? Wissen wir nicht mehr, welche Tugenden nötig waren, um aus tumben Neandertalern Menschen hervorzubringen, die in der Lage waren, soziale Gesellschaften und Demokratien zu etablieren? Die Welt ist im Umbruch. Es gibt reiche Länder, arme (die zum Teil früher von den reicheren ausgeplündert wurden), und dazwischen die sogenannten Tiger-Staaten auf dem Weg nach oben. Trotzdem ist die Schere zwischen arm und reich in den letzten Jahren immer weiter auseinander gegangen, und diese Situation setzt sich ungehindert fort. Durch Arbeit wird heute keiner mehr reich. Man braucht Geld und lässt es für sich arbeiten. Hier müsste ein Umdenken einsetzen. Leider sind die Chancen dafür gering. Wenn weniger als 10 Prozent der Menschheit über mehr als 90 Prozent des Weltvermögens bestimmt, dann ist irgendetwas aus dem Lot geraten. Es ist an der Zeit, darüber nachzudenken, diese Situation zu verändern. Vielleicht wäre es ein Anfang, mit der Korruption zu beginnen, die weltweit floriert und überall nur die Ärmeren und die Steuerzahler belastet. Meines Erachtens wäre auch eine Reichensteuer für diejenigen, die Erlöse aus Aktien und Fonds – also für Nichtstun – erwirtschaften, eine Option.
Wie auch immer, eines ist gewiss: So wie es jetzt geht, geht es nicht weiter. Wir sind an einer Schallmauer angekommen und müssen uns entscheiden, wie unsere Zukunft aussehen soll.
Ich biete drei Möglichkeiten zum Nachdenken an:
1.) Lenin: „Nichts vereinfacht das Leben so nachhaltig wie eine Diktatur.“
2.) Queen Mum: „Diplomatie heißt den Kuchen so zu teilen, dass die anderen mit den Krümeln zufrieden sind.“
3.) Werner Finck: „Früher sind die Menschen für die Freiheit auf die Barrikaden gegangen. Jetzt tun sie es für die Freizeit.“
Wie auch immer: Hinter der Schallmauer wartet eine neue Zeit.
dass die westliche, abscheuliche Dekadenz und Lasterhaftigkeit zum Zerfall der Thai-Gesellschaft führt. Solche Worte charakterisieren den frommen, budhhistischen Mann, der für einen Staat kämpft, der Frauen ins Haus verbannt und sie zu Menschen zweiter Klasse macht.Und ein anderer Grund für den Rückstand in Thailand ist der Ausschluss von momentan ca.70% der Gesellschaft von Bildung,Wissen- schaft und Technik.In der heutigen Zeit herrscht ein Klima , das Gift ist für politische Reformen und wirtschaftliche Prosperität.Der Fortschritt wird im Keim erstickt.Somit wird das Gefälle zwischen TH und dem Westen vergrössert.Die sogenannte schweigende Mehrheit bewundert einerseits die technischen
Errungenschaften des Westens, den Wohlstand und die individuellen Freiheiten die unser Gesellschaftsmodell aufweist, andererseits hegt sie ein tiefes Misstrauen, das aus Furcht vor dem Wertezerfall kommt, der auf traditionelle Familienstrukturen, die Rolle der Frau und der Religion abzieht.
Der Thai-Glaube, sprich Budhhismus, nimmt im Alltagsleben einer der wichtigsten Plätze ein, er wird ja auch von Kindheit an indoktriniert, d.h.aufgezwungen.Somit kann man sagen, dass TH in einer zivilisatorischen Krise steckt.Es gesellen sich aber auch immer mehr" Brüder und Schwestern" zum Budhhismus, nämlich Anarchis-, Narzis-und Egoismus. Religionen sind halt eben nur Fluchtwege, die ins nichts führen. Guten Tag!