KANCHANABURI: Tierfreunde einer Nicht-Regierungsorganisation wollen die Behörden verklagen, die dem Tiger-Tempel in Kanchanaburi eine Zoo-Genehmigung erteilt haben.
Aktivist Edwin Wiek von den Wildlife Friends of Thailand sieht die Klagedrohung als letzten Versuch an, dass der Tempel Pha Luang Ta Bua Yanasampanno nicht zu einer Zoo-Attraktion ausgebaut wird. Laut dem Aktivisten hat die für Wildtiere zuständige Behörde die Genehmigung in der Vorwoche erteilt.
Tierfreunde in Thailand und im Ausland kritisieren seit Jahren die nicht artgerechte Unterbringung der Raubtiere und den illegalen Status des Wat als Tiger-Park und touristische Attraktion. Zudem werfen Aktivisten den Mönchen vor, mit den Raubtieren Geschäfte zu machen.
Die für Wildtiere zuständige Behörde hatte Anfang des Jahres angekündigt, die Tiere anderweitig unterzubringen. In den letzten Monaten wurden indessen nur 10 der 147 Tiger in staatliche Tierzentren gebracht. Mit dem Status Zoo will der Tempel innerhalb von zwei Jahren 120 Millionen Baht in die Erweiterung und in neue Käfige investieren und die zehn ausgelagerten Raubtiere zurückholen. Der Abt des Wat, Phra Wisutthisarathen, hat sich somit erfolgreich gegen die Schließung des Tiger-Tempels durchgesetzt.