Gute Ergebnisse für Trump - Rennen immer enger

Foto: epa/Andrew Gombert
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WASHINGTON (dpa) - Der Wahlabend in den USA setzt das fort, was die Amerikaner seit Monaten gewohnt sind: Ein beinhartes Rennen zwischen Hillary Clinton und Donald Trump. Noch ist das Ergebnis völlig offen.

Das Rennen um die US-Präsidentschaft wird immer enger. Gute Ergebnisse in Florida, North Carolina und Michigan sorgen dafür, dass die US-Medien dem Republikaner Donald Trump inzwischen deutlich bessere Siegchancen als zu Beginn des Wahlabends einräumen. Ein live aktualisiertes Prognosemodell der «New York Times» sieht Trump sogar vorne - andere Modelle sagen weiter einen Sieg Clintons voraus.

Besonders Michigan galt als sicher für Hillary Clinton, aktuell liegt sie nach Auszählung von 20 Prozent der Stimmen aber mit 45,3 Prozent hinter Trumps 49,5 Prozent. Zwar fehlt dort noch die Großstadt Detroit, in der die Demokratin aufholen könnte - allerdings war ihr in dem Bundesstaat ein klarerer Sieg vorhergesagt wurden.

Donald Trump überholt dank der Staaten im Mittleren Westen der USA zwischenzeitlich Hillary Clinton: Dem Republikaner wurden inzwischen 128 Wahlleute aus 15 Staaten zugesprochen, Clinton kommt auf 97 Wahlleute aus 8 Staaten und aus Washington DC. Ein solcher Vorsprung war um diese Zeit erwartet worden.

Alle Augen richten sich derzeit auf einige besonders umkämpfte Staaten: In Ohio, Florida und North Carolina führt Trump knapp. Er braucht alle drei Staaten dringend. In Clintons Strategie waren es keine zwingend notwendigen Siege - allerdings würde ihr landesweiter Wahlleute-Vorsprung durch Niederlagen dort gefährlich klein.

In North Carolina mit 15 Wahlleuten lag sie nach 71 Prozent der Auszählung rund 0,6 Prozentpunkte hinter Trump. In Ohio waren es sogar fast 6 Prozentpunkte, allerdings nachdem erst 46 Prozent der Stimmen erfasst wurden. In Florida sind 93 Prozent der Stimmen ausgezählt, Trump führt mit 120 000 Stimmen Vorsprung. Er kommt auf 49,2 Prozent, sie auf 47,7 Prozent. In New Mexico sieht es hingegen laut Fox News so aus, als könne Clinton ihren prognostizierten knappen Sieg erreichen - ein Hoffnungsschimmer für das Team der Demokratin.

Um 10.00 Uhr thailändischer Zeit schlossen die Wahllokale in 14 weiteren Bundesstaaten, in 40 der 50 Staaten sind die Wahlen inzwischen vorüber.

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aurel aurelis 09.11.16 17:27
Trump hat gewonnen.....
sympathisch ist er mir nicht. Viele der Politiker bei uns in D sind es mir auch nicht. Die für die Politiker und das Funktionärssystem Redenden nennen sie Demokraten. Die überwiegend für die Menschen redenden nennen auch die Medien Populisten. Sollte Trump zeigen, dass er auch was für die leidenden Mittelständler tut, kann es bei uns einen Dammbruch geben. Gestern bei Lanz konnten wir gestern hören, viele "gut verdienende" Amis tun sich inzwischen in den Zentren schwer ihre Mieten zu zahlen. Bei uns leiden auch noch die Rentner und die Sparer unter Draghi und Merkel.