Zersägte Leiche noch nicht identifiziert

Todeszeitpunkt soll acht Jahre zurück liegen

Foto: The Nation
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BANGKOK: Vier Tage nach dem Fund einer zerstückelten Leiche in einem Gefrierschank eines Geschäftshauses an der Sukhumvit Soi 56 haben die Ermittler den Leichnam noch nicht identifizieren können.

Der in sechs Teile zersägte Körper wurde am Montag vom Hospital Chulalongkorn zum Krankenhaus Thammasat in Pathum Thani gebracht. Dort soll eine digitale Autopsie der Leiche mit einem Computertomograph (CT) vorgenommen werden. Davon erhoffen sich die Pathologen mehr Gewissheit über mögliche Wunden und die Todesursache. Weil die Leiche über einen längeren Zeitraum im Gefrierschrank gelegen hat, glauben die Pathologen, den Todeszeitpunkt nicht annähernd feststellen zu können. Laut der Polizei könnte es sich bei der Leiche um einen älteren Mann aus Europa handeln. Der Todeszeitpunkt soll bereits acht Jahre zurück liegen, so das Ergebnis der Pathologie.

Die Ermittler haben sich mit Botschaften in Bangkok in Verbindung gesetzt in der Hoffnung, so die Identifikation zu ermöglichen. Einer der aufgefundenen britischen, amerikanischen und französischen Pässe könnte dem getöteten Mann zugeordnet werden. Ferner wurden Fingerabdrücke dem FBI in den USA zum Abgleich übersandt. Weiter hoffen die Ermittler, an der Leiche DNA des mutmaßlichen Mörders zu finden.

Die am letzten Freitag bei der Razzia in dem Geschäftshaus festgenommenen zwei Amerikaner und ein Brite streiten jegliche Beteiligung am Tod des unbekannten Mannes ab. Sie sollen sich wegen mehrerer Straftaten vor Gericht verantworten: Verheimlichung einer Leiche, Fälschung von Reisepässen, Handel mit Drogen und Waffenbesitz.

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